02.03.2023, Polizeipräsidium Niederbayern

LKR. FREYUNG-GRAFENAU. Am Donnerstag, 02.03.2023, haben Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Passau zusammen mit Unterstützungskräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei und des Polizeipräsidium Niederbayern Durchsuchungen an mehreren Objekten im Landkreis Freyung-Grafenau durchgeführt. Zugrunde lagen Durchsuchungs- und Sicherstellungsbeschlüsse des Amtsgerichts Passau.

Die Kriminalpolizeiinspektion Passau führt in Zusammenarbeit mit der sachleitenden Staatsanwaltschaft Passau Ermittlungen wegen des Verdachts der Bildung bewaffneter Gruppen, Betrug, Urkundenfälschungen und unerlaubtem Umgang mit verbotenen Waffen gegen einen 57-Jährigen, einen 55-Jährigen, einen 50-Jährigen und einen 39-Jährigen aus dem Landkreis Freyung-Grafenau. Bei einem der Tatverdächtigen handelt es sich um einen polizeilich eingestuften Reichsbürger. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen besteht der Verdacht, dass weitere Tatverdächtige der sogenannten „Reichsbürgerbewegung/Querdenkerszene“ nahe stehen. Dies aufzukären ist u.a. Ziel der weiteren Ermittlungen.

Am heutigen (02.03.2023) Donnerstag wurden mehrere Objekte, darunter Wohn-  und Bürogebäude, durchsucht. Im Rahmen der Durchsuchungen konnten neben Beweismitteln auch mehrere erlaubnisfreie Waffen und gefährliche Gegenstände aufgefunden und sichergestellt werden. Darunter befanden sich Armbrüste und Luftgewehre. Außerdem fanden die Ermittler gefälschte Testzertifikate und einen gefälschten Impfnachweis. In einem Wohnobjekt wurde zudem eine geringe Menge Marihuana von der Polizei sichergestellt.


Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Tel. 09421/868-1015
Veröffentlicht: 02.03.2023, 15:59 Uhr