17.02.2023, Polizeipräsidium München

292.     Schlag gegen Kinderpornografie in München: Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchen mehrere Wohnungen

293.     Diebstahl aus Pkw geklärt – Bogenhausen

294.     Zimmerbrand – Unterschleißheim

295.     Pkw-Fahrer kommt von Fahrbahn ab – Solln

296.     Größerer Polizeieinsatz – Zamdorf

297.     Organisierter Callcenterbetrug; sogenannter Schockanruf – Freimann

298.     Einbruchdiebstahl aus Apotheke – Hasenbergl

299.     Zwei Raubdelikte – Moosach und Mittersendling

300.     Fund von Betäubungsmitteln nach Kontrolle – Trudering


292.     Schlag gegen Kinderpornografie in München: Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchen mehrere Wohnungen

Am Mittwoch, 08.02.2023, in den frühen Morgenstunden, wurde durch das ermittelnde Kommissariat 17 (Sexualisierte Gewalt gegen Kinder / Kinderpornografie / Jugendpornografie) unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I und des bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eingerichteten Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) eine umfangreiche Durchsuchungsaktion durchgeführt.

Im Kampf gegen Kinder- und Jugendpornografie durchsuchten rund 80 Einsatzkräfte der Polizei auf richterliche Anordnung 16 Wohnungen in München (u.a. Neuhausen, Schwabing, Ramersdorf, Thalkirchen, Trudering, Pasing, Bogenhausen, Ludwigsvorstadt) und drei im Landkreis München.

Gegen die 21 männlichen Verdächtigen im Alter zwischen 16 und 74 Jahren besteht der dringende Tatverdacht, Kinderpornografie nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet zu haben. Zusammenhänge und für die jeweiligen Tathandlungen relevante Verbindungen zwischen den einzelnen Tatverdächtigen sind nach dem momentanen Ermittlungsstand nicht bekannt.

Die Straftaten waren überwiegend über das Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet oder über soziale Medien bekannt geworden.

Die Ermittler/innen stellten bei der Durchsuchungsaktion fast 50 Mobiltelefone, über 30 Computersysteme und mehr als 100 elektronische Speichermedien sicher.

Insgesamt wurden neun Personen erkennungsdienstlich behandelt und DNA Proben entnommen.

Alle 21 Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen und den Anzeigenerstattungen wieder entlassen.

Die digitalforensische Auswertung nach inkriminierten Dateien dauert entsprechend an und macht deutlich, dass die Dynamik in dem Deliktfeld der Kinderpornografie hoch bleibt.

Die fortlaufenden Ermittlungen führt das Kommissariat 17 der Münchner Kriminalpolizei.


 

293.     Diebstahl aus Pkw geklärt – Bogenhausen

Am Montag, 10.10.2022, stellte eine 57-jährige Frau fest, dass ein unbekannter Täter sich Zutritt zu ihrem vor der Garage abgestellten Pkw, BMW, verschafft hatte. Aus ihrer auf dem Beifahrersitz befindlichen Handtasche wurden der Frau über hundert Euro Bargeld und zwei EC-Karten entwendet.

Am PKW selbst konnten keine sichtbaren Aufbruchsspuren festgestellt werden, jedoch wies das Fahrzeug einen erheblichen Schaden an der rechten Seite auf, der Hinweise auf einen ungeklärten Verkehrsunfall gibt.

Die 57-Jährige vermutete, dass ihr Pkw unbefugt benutzt und anschließend wieder vor ihrer Garage abgestellt worden war.

Sie erstattete Anzeige bei der Polizeiinspektion 22 (Bogenhausen).

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen durch das Fachkommissariat 54 (u.a. Kfz-Delikte) wurde eine umfangreiche Spurensicherung am BMW-Pkw durchgeführt.

In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt konnte am Dienstag, 14.02.2023, über einen DNA-Vergleich ein 23-jähriger Mann mit Wohnsitz in München als Spurenverursacher identifiziert werden.

Der Mann wurde vernommen und nach der Anzeigenerstattung entlassen. Er hat sich zu verantworten wegen Diebstahl aus einem Kraftfahrzeug, unbefugten Gebrauchs eines Kraftwagens und Hausfriedensbruch.

Die Ermittlungen wurden beim Kommissariat 54 (Kfz-Kriminalität) abgeschlossen.


 

294.     Zimmerbrand – Unterschleißheim

Am Donnerstag, 16.02.2023, gegen 00:35 Uhr, stieß ein 27-jährige Bewohner einer Wohnung in einem Wohnanwesens im Fastlinger Ring aus Unachtsamkeit einen Ethanol-Ofen in seinem Zimmer um. Dadurch lief das Ethanol am Fußboden aus und begann umgehend zu brennen.

Gemeinsam mit einem ebenfalls 27-jährigen Mitbewohner versuchte der Mann den Brand zu löschen. Dabei wurden beide Männer leicht verletzt. Sie erlitten Verbrennungen ersten Grades an Händen und Füßen und wurden vor Ort ambulant behandelt.

Die verständigte Feuerwehr konnte den Brand löschen.

Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro.

Das Anwesen ist nach dem Brand aktuell nicht mehr bewohnbar.

Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 13 (Branddelikte) der Münchner Kriminalpolizei.

Hinweis der Münchner Polizei:
Unter folgendem Link sehen sie wertvolle Tipps zum Thema Brandschutz und dem Verhalten bei Bränden: https://www.ffw-muenchen.de/buergerservice/brandschutztipps/


 

295.     Pkw-Fahrer kommt von Fahrbahn ab – Solln

Am Donnerstag, 16.02.2023, gegen 20:10 Uhr, befuhr ein 73-jähriger Mann mit Wohnsitz in München mit einem Pkw, VW, Golf, die Aidenbachstraße Richtung Plattlinger Straße. Kurz vor der Kreuzung zur Hofbrunnstraße kam der 73-Jährige nach links von der Fahrbahn ab und stieß auf dem angrenzenden Grünstreifen mit der Fahrzeugfront gegen ein dort befindliches Verkehrszeichen.

Der Mann erlitt keine Unfallverletzungen, er wurde jedoch aufgrund einer Erkrankung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Mit jetzigem Erkenntnisstand ist eine plötzliche Erkrankung als Unfallursache anzunehmen.

Am Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Während der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsstörungen.

Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen.


 

296.     Größerer Polizeieinsatz – Zamdorf

Am Donnerstag, 16.02.2023, gegen 13:50 Uhr, kam es zwischen einer 40-Jährigen und ihrem 16-jährigen Angehörigen (beide ukrainische Staatsangehörigkeit) in einem Unterkunftsgebäude der Klausenburger Straße zu einem Streit. In dessen Verlauf schlug der 16-Jährige die Frau gegen Kopf und Oberkörper, wodurch die 40-Jährige leicht verletzt wurde. Sie flüchtete sich daraufhin zu Mitarbeitern des hausinternen Sicherheitsdienstes, die die Polizei über den Notruf 110 verständigten.

Während der Anzeigenerstattung vor Ort stellte sich heraus, dass der 16-Jährige bereits mehrfach geäußert hatte, eine Pistole zu besitzen. Weiterhin hatte er damit gedroht die Angehörige zu töten, sollte die Polizei verständigt werden. Daraufhin wurde unter Einbezug von Spezialkräften und mehr als zehn Streifen nach dem 16-Jährigen gesucht. Er konnte schließlich in der Nähe der Unterkunft angetroffen und festgenommen werden. Eine Waffe wurde nicht gefunden.

Der 16-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen.

Das Kommissariat 26 (Körperverletzungsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.


 

297.     Organisierter Callcenterbetrug; sogenannter Schockanruf – Freimann

Am Donnerstag, 16.02.2023, gegen 20:40 Uhr, erhielt eine über 90-jährige Frau mit Wohnsitz in München einen Anruf von einem ihr nicht bekannten Mann, der sich als Polizeibeamter vom Polizeirevier Freising ausgab. Der Rentnerin wurde mitgeteilt, dass ihre Tochter in einen Verkehrsunfall verwickelt worden war, bei dem ein Kind tödlich verletzt wurde. Die Tochter sei nun inhaftiert und könne nur durch die Hinterlegung einer Kaution aus der Haft entlassen werden.

Darüber hinaus wurde der über 90-Jährigen vermittelt, mit deren „echten“ Tochter zu telefonieren, die ihre Notlage durch weinen und schluchzen erheblich dramatisierte. Die Seniorin wurde im Weiteren angewiesen all ihre vorhandenen Bargeld- und Schmuckbestände an eine weibliche Person zu übergeben. Die über 90-Jährige packte ihre gesamten persönlichen Wertgegenstände sowie Bargeld in eine Tasche und übergab diese gegen 22:15 Uhr an eine Abholerin, die am Gartentor eines Mehrfamilienhauses in der Hermann-Vogel-Straße wartete.

Erst nach der Übergabe nahm die über 90-Jährige Kontakt mit ihrer tatsächlichen Tochter auf und stellte fest, dass sie Opfer eines Betrugs geworden war.

Die AG Phänomene des Kriminalfachdezernats 3 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die Abholerin wird wie folgt beschrieben:
Weiblich, ca. 26 - 32 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, rundes Gesicht, schwarze glatte Haare mit Bob-Schnitt, bekleidet mit einem schwarzen halblangen Daunenmantel

Der Anrufer war männlich und gab sich als Herr Hoffmann-Schnitzel aus.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Hermann-Vogel-Straße, Ungererstraße bis zum U-Bahnbereich Studentenstadt im Norden und im Süden Alte Heide (Freimann) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Fachkommissariats 3, AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen


 

298.     Einbruchdiebstahl aus Apotheke – Hasenbergl

Zwischen Mittwoch, 15.02.2023, 20:00 Uhr und Donnerstag, 16.02.2023, 08:00 Uhr, drangen unbekannte Täter gewaltsam über ein Fenster einer Apotheke im Bereich Hasenbergl ein. Am Verkaufstresen wurden fest verbaute Kassenschübe herausgerissen und die darin befindlichen Geldscheine entwendet.

Den Tätern gelang es mit einer Beute von mehreren hundert Euro Bargeld unerkannt zu entkommen.

Das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Ittlingerstraße bis zum nördlichen Bereich U-Bahnstation Hasenbergl und im Süden bis zur Weitlstraße (Hasenbergl) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


 

299.     Zwei Raubdelikte – Moosach und Mittersendling

Fall 1:
Am Donnerstag, 16.02.2023, gegen 19:00 Uhr, befand sich eine 69-jährige Frau im Außenbereich eines Supermarktes in Moosach, als sich ihr ein unbekannter Täter von hinten mit einem Fahrrad annäherte. Der Mann riss ihr gewaltsam die über der Schulter getragene Handtasche weg. Die 69-Jährige verspürte bei der Wegnahme Schmerzen an der Schulter und dem Oberarm. Eine ärztliche Behandlung war vor Ort aber nicht erforderlich.

Als die 33-jährige Tochter aus dem Supermarkt zu ihrer Mutter zurückkam, verständigte sie die Polizei über den Notruf 110. Sofort wurden Fahndungsmaßnahmen aufgenommen, an denen über fünf Streifen beteiligt waren. Diese brachten keine weiteren Erkenntnisse zu dem Täter.

Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:
Männlich, jugendlich, bekleidet mit einer schwarzen Jacke und einer blauen Jeans

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Merseburger Straße, Feldmochinger Straße, Leipziger Straße (Moosach) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Fall 2:
Am Donnerstag, 16.02.2023, gegen 19:30 Uhr, fuhr eine 61-jährige Frau mit Wohnsitz in München mit dem Bus der Linie 53 zur Haltestelle Am Harras. Gegen 20:00 Uhr verließ sie dort den Bus als unmittelbar an der Haltestelle ein unbekannter Täter aus unbekannter Richtung an sie herantrat und nach ihrer mitgeführten Stofftasche griff mit dem Versuch ihr diese zu entreißen.

Da es dem unbekannten Täter nicht gelang die Tasche an sich zu nehmen, griff er nach dem I-Pad, dass die Frau unter dem anderen Arm zwischen Oberarm und Oberkörper eingeklemmt trug. Der Täter zog gewaltsam an dem elektronischen Gerät, wodurch es ihm letztlich gelang dieses zu erbeuten und mit dem Linienbus, den die 61-Jährige vorher verlassen hatte, zu entkommen. Der Bus fuhr Richtung Aidenbachstraße während die 61-Jährige Am Harras verblieb und zu Fuß nach Hause zurückging.

Erst einige Stunden später entschloss sie sich zur Anzeigenerstattung bei der Polizei und wählte den Notruf 110.

Verletzt wurde die 61-Jährige bei dem Vorfall nicht.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 25 Jahre alt, bekleidet mit schwarzer Jeans und grauer Jacke mit Kapuze bzw. Kapuzenpulli

Auch in diesem Fall hat das Kommissariat 21 (Raubdelikte) die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der U-Bahnstation Am Harras und Umgebung sowie der Buslinie 53 Richtung Aidenbachstraße (Mittersendling) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


 

300.     Fund von Betäubungsmitteln nach Kontrolle – Trudering

Am Dienstag, 14.02.2023, gegen 19:00 Uhr meldete sich eine Zeugin beim Polizeinotruf 110 und gab an, dass soeben aus einem fahrenden BMW Pkw im Bereich der Wasserburger Landstraße in Haar Schüsse aus dem Fenster abgegeben wurden.

Aus diesem Grund wurde eine Sofortfahndung mit mehr als 10 Streifenwägen nach dem von der Zeugin beschriebenen Fahrzeug eingeleitet. Gegen 19:30 Uhr konnte dieses in Trudering einer Kontrolle unterzogen werden. In dem Pkw befanden sich ein 22-Jähriger und ein 24-Jähriger (beide mit Wohnsitzen im Landkreis München) als Fahrer und Beifahrer.

Beim 24-Jährigen fanden die eingesetzten Beamten eine PTB-Waffe. Einen benötigten kleinen Waffenschein besaß der 24-Jährige nicht. Die Beamten fanden zudem einen Schlagring, ein Messer und eine geringe Menge Marihuana bei dem 24-Jährigen und stellten dies alles inklusive der Waffe sicher.

Da der 22-Jährige Fahrer des Pkw BMW einen hohen vierstelligen Bargeldbetrag mit sich führte, welchen er nicht erklären konnte, und Anzeichen für den Konsum von Betäubungsmitteln vorlagen, wurde nach Rücksprache mit dem Kriminalfachdezernat 8 (Betäubungsmitteldelikte) und der Staatsanwaltschaft München I eine Durchsuchung der Wohnungen beider Tatverdächtiger erwirkt und in der Folge vollzogen.

Beim 24-Jährigen ergaben sich keine Hinweise auf weiteren Straftaten, sodass er nach Beendigung der Anzeigenaufnahme entlassen wurde. Gegen ihn laufen Ermittlungen wegen dem unerlaubten Waffenbesitz und dem Besitz von Betäubungsmitteln.

In der Wohnung des 22-Jährigen fanden die eingesetzten Beamten verschiedene Betäubungsmittel und Gegenstände, die zum Handel dieser genutzt werden. Er wurde im Anschluss der Haftanstalt des PP München überstellt und am Mittwoch, 15.02.2023, einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.

Der 22-Jährige wurde wegen dem Handel mit Betäubungsmitteln und dem Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln angezeigt.

Die Münchner Kriminal- und Verkehrspolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.