15.02.2023, Polizeipräsidium München

277.    Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf; Festnahme eines Abholers – Obermenzing

278.    Überfall auf Wettbüro; ein Tatverdächtiger festgenommen – Fürstenried

279.    Zwei Wohnungseinbrüche – Denning

280.    Verkehrsunfall; eine Person schwer verletzt – Solln

281.    Terminhinweis: Polizeipräsidium München auf der Messe f.re.e 2023

282.    Terminhinweis: Medientermin vor dem Hotel „Bayerischer Hof“ anlässlich der 59. Münchner Sicherheitskonferenz


277.     Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf; Festnahme eines Abholers – Obermenzing

Bereits am Mittwoch, 01.02.2023, gegen 13:15 Uhr, erhielt eine 72-Jährige mit Wohnsitz in München von zwei unbekannten Täterinnen auf ihrem Festnetztelefon einen Anruf. Die erste Anruferin gab sich als Schwester der 72-Jährigen aus und behauptete, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Anschließend übergab sie das Telefonat an eine angebliche Polizeibeamtin. Die falsche Polizeibeamtin forderte jetzt eine Kaution von einhunderttausend Euro, damit die Schwester der 72-Jährigen aus der Untersuchungshaft entlassen würde.

Da die Frau über nicht so viel Bargeld verfügte, einigte sie sich mit der falschen Polizistin anstelle des Bargeldes etwa 100 zu Hause gelagerte Goldschmuckstücke im Wert von mehreren zehntausend zu übergeben. Ein bislang unbekannter Abholer übernahm das Gold dann auch am Mittwoch, 01.02.2023, an der Wohnadresse der 72-Jährigen.

Als diese auch noch am selbigen Tag mit einer Familienangehörigen telefonierte, bemerkte sie den Betrug, weshalb die Angehörige die Polizei über den Vorfall informierte.

Durch intensive Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei konnte dann ein 29-Jähriger mit polnischer Staatsangehörigkeit und ohne festen Wohnsitz in Deutschland als möglicher Tatverdächtiger für die Abholung identifiziert werden.

Am Montag, 06.02.2023, gegen 13:10 Uhr, kam es im Landkreis Bad Kissingen zu einem ähnlichen Fall. Hier wurde eine 78-Jährige telefonisch kontaktiert und von einem angeblichen Polizisten darüber informiert, dass ihre Tochter an einem tödlichen Verkehrsunfall beteiligt gewesen wäre. Auch hier wurde eine Kaution, diesmal in Höhe von 90.000 Euro, gefordert, damit die Tochter aus der Untersuchungshaft entlassen wird. Zwischenzeitlich wurde das Telefonat an einen vermeintlichen Staatsanwalt übergeben. Da die 78-Jährige über nicht so viel Bargeld verfügte, einigte man sich auf die Übergabe von über zehntausend Euro Bargeld. Dazu begab sich die 78-Jährige zu ihrer Hausbank, nahm das Geld entgegen und übergab es auf einem Parkplatz an einen vermeintlichen, ihr zuvor angekündigten, Zivilpolizisten.

Aufgrund der zuvor beschriebenen Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei in enger Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Unterfranken konnte direkt nach der Übergabe der zuvor ermittelte Tatverdächtige am Montag, 06.02.2023, im Landkreis Bad Kissingen festgenommen werden.

Der 29-Jährige wurde wegen der beiden Betrugstaten angezeigt. Gegen ihn wurde durch das Amtsgericht München ein Haftbefehl erlassen.

Die Ermittlungen in beiden Fällen führt die AG Phänomene des Polizeipräsidiums München.


 

278.     Überfall auf Wettbüro; ein Tatverdächtiger festgenommen – Fürstenried

Am Dienstag, 14.02.2023, gegen 11:20 Uhr, betrat ein 27-jähriger kroatischer Staatsangehöriger ohne festen Wohnsitz in Deutschland maskiert ein Wettbüro im Bereich Fürstenried. Hierbei ging er gezielt in Richtung des Kassenbereichs und zeigte gegenüber dem Kassierer ein mitgeführtes Messer vor.

Im Anschluss forderte er Bargeld. Der Kassierer reagierte nicht auf die Forderung des 27-Jährigen und schubste den Angreifer von sich weg. Anschließend flüchtete der 27-Jährige vom Tatort.

Nachdem die Polizei verständigt wurde, wurden sofort intensive Fahndungsmaßnahmen mit vielen Polizeikräften veranlasst. Noch während der Anzeigenaufnahme vor Ort kam der 27-Jährige zurück zum Wettbüro und wurde von Beamten vorläufig festgenommen.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden durch das Kommissariat 21 (Raubdelikte) des Münchner Polizeipräsidiums geführt.

Zeugenaufruf:
Wer hat im Bereich der Neurieder Straße, Forst-Kasten-Allee, Bundesautobahn A95, Appenzeller Straße (Fürstenried) Wahrnehmungen gemacht, insbesondere zu dem Messer, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


 

279.     Zwei Wohnungseinbrüche – Denning

Am Dienstag, 14.02.2023, kam es zu zwei versuchten Wohnungseinbrüchen in Erdgeschosswohnungen.

Fall 1:
Gegen 19:00 Uhr stellte die Bewohnerin einer Wohnung aufgrund von sichtbaren Spuren fest, dass versucht wurde, in ihre Wohnung über das Küchenfenster und die Terrassentüre einzubrechen. Sie verständigte umgehend die Polizei. Nach ersten Ermittlungen wollten sich ein oder mehrere unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zur Erdgeschosswohnung verschaffen.

Fall 2:
Gegen 19:15 Uhr, stellte ein weiterer Bewohner in einem benachbartem Mehrfamilienhaus ebenfalls fest, dass in seine Erdgeschosswohnung eingebrochen wurde. Hierbei verschafften sich ein oder mehrere unbekannte Täter gewaltsam Zutritt über die Terrassentür. In der Wohnung wurde das Schlafzimmer nach vermeintlichem Diebesgut durchsucht. Entwendet wurde nach derzeitigem Ermittlungsstand nichts.

In beiden Fällen konnte der oder die Täter in unbekannte Richtung flüchten.

Das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) hat in beiden Fällen die Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im Zeitraum von 09:00 Uhr und 19:00 Uhr im Bereich der Weltenburger Straße, Vollmannstraße bis Ostpreußenstraße und im Bereich der Denninger Straße, Engelschalkinger Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


 

280.     Verkehrsunfall; eine Person schwer verletzt – Solln

Am Dienstag, 14.02.2023, gegen 12:15 Uhr, befuhr ein 50-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Abschlepp-Lkw an der Wolfratshauser Straße auf Höhe der Hausnummer 220. Dort stoppte er und fuhr rückwärts auf den westlich gelegenen Gehweg der Wolfratshauser Straße, um einen Abschleppauftrag auszuführen.

Zur selben Zeit befand sich eine 56-Jährige mit Wohnsitz in München als Fußgängerin auf dem westlichen Gehweg auf selber Höhe des Lkws. Dabei stand die 56-Jährige mit dem Rücken zur Straße.

In der Folge touchierte der Lkw beim Rückwärtsfahren die 56-Jährige, die daraufhin stürzte und unter das Fahrzeug geriet. Unbeteiligte Zeugen vor Ort sahen dies und machten den 50-Jährigen auf den Unfall aufmerksam, so dass dieser bremste.

Die 56-Jährige konnte durch Passanten befreit werden. Sie war schwer verletzt, weshalb sie mit dem hinzugerufenen Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt die Verkehrspolizei München.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, insbesondere die Ersthelfer, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.


 

281.     Terminhinweis: Polizeipräsidium München auf der Messe f.re.e 2023

Zwischen dem 22. und 26. Februar 2023 findet die Messe f.re.e, Bayerns größte Reise- und Freizeitmesse, in den Hallen der Messe München in Riem statt. Nach zweijähriger Pause sind dieses Jahr mehr als eintausend Austeller aus über siebzig Ländern vor Ort. Sie präsentieren Reisetrends und Neuheiten für die aktive Freizeitgestaltung.

Das Polizeipräsidium München beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder mit einem Messestand an der f.re.e. Dieser ist in der Halle A5 am Stand mit der Nummer 713 zu finden. Dabei stehen vor Ort Polizeibeamtinnen und -beamte verschiedenster Dienststellen mit umfangreichem Wissen für Fragen und Interessierte zur Verfügung.

So bieten z. B. Polizeibeamte der Verkehrspolizeiinspektion für Verkehrserziehung interessierten Besucherinnen und Besuchern Tipps und Informationen zu verkehrsrechtlichen Themen. Fachkundige Kolleginnen und Kollegen der Motorradkontrollgruppe der Autobahnpolizei Holzkirchen informieren insbesondere zweiradaffine Gäste über verkehrsspezifische Themen wie zum Beispiel verbotenes Motorrad-Tuning. Interessierte Gäste können sich darüber hinaus mit Vertretern der neu gegründeten Fahrradstaffel des Polizeipräsidiums München unterhalten und mehr über deren Aufgabengebiete kennenlernen. Wir präsentieren zudem eines der neuen uniformierten Polizei-Pedelec am Stand.

Das Kommissariat 105 (Prävention und Opferschutz) steht als Ansprechpartner, unter anderem zum Thema technischer Schutz vor Einbrüchen zur Verfügung. Zudem können Informationen über die polizeilichen Prävention-Kampagnen und -Aktionen aller Altersgruppen eingeholt werden. Auch unsere Kolleginnen und Kollegen der Einstellungsberatung werden von Freitag bis Sonntag umfangreich über den Polizeiberuf und das Bewerbungsverfahren informieren.

Besucherinnen und Besucher, die den Messebesuch mit einem Foto festhalten möchten, können dies mit einem Polizeimotorrad, das an unserem Stand ausgestellt wird, tun.

Alle Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, uns auf der Messe täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr zu besuchen.


 

282.     Terminhinweis: Medientermin vor dem Hotel „Bayerischer Hof“ anlässlich der 59. Münchner Sicherheitskonferenz

Treffpunkt: Freitag, 17.02.2023, bis spätestens 08.45 Uhr im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München, Eingang Augustinerstr. 2, 80333 München.

Anschließend werden die Medienvertreter von Mitarbeitern der Pressestelle zum Promenadeplatz vor dem Hotel „Bayerischer Hof“ begleitet. Dort gibt es dann die Möglichkeit eine Einsatzgruppe beim Aufbau der Sperrgitter zu filmen oder zu fotografieren und ebenso Absuchmaßnahmen in gleicher Art und Weise zu dokumentieren.

Der Pressesprecher des Polizeipräsidiums München, Andreas Franken, ist vor Ort und steht im Bedarfsfall für O-Töne und Interviews zur Verfügung.

Alle Medienvertreter sind hierzu herzlich eingeladen. Ein gültiger Presseausweis ist mitzuführen. Um Voranmeldung bei der Pressestelle per E-Mail unter  muenchen.presse@polizei.bayern.de wird gebeten. Eine spezielle Akkreditierung für diesen Termin ist nicht erforderlich.