15.12.2022, Polizeipräsidium Oberbayern Nord

Ingolstadt, 15.12.2022

Am Dienstag, 13.12.2022 gelang es in Ingolstadt einer Betrügerin Geld und Schmuck im Wert von fast 60 000 Euro zu ergaunern. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise.

Gegen 11.00 Uhr wurde vor einem Supermarkt in der Weningstraße eine 63-Jährige von einer angeblichen "Heilerin" angesprochen. Diese gab vor, die Geschädigte würde an einer "schwarzen Krankheit" leiden und all ihre Wertsachen wären deshalb verflucht. Da die Rentnerin sehr abergläubisch war, ließ sie sich von der Betrügerin dazu überreden, Schmuck und Bargeld im Wert von fast 60 000 Euro aus ihrer Wohnung zu holen und ihr in der Folge an der Bushaltestelle "Weningstraße" zu Ritualzwecken vorzulegen.

Die Rentnerin übergab schließlich die Wertgegenstände an die Betrügerin, die alles in ein Tuch wickelte und fluchauflösende Formeln auf russisch sprach. Im Anschluss gab sie der 63-Jährigen ein identisch aussehendes Paket zurück, welches diese nun 40 Tage unter ihrem Bett lagern sollte.

Die Geschädigte wurde allerdings misstrauisch und öffnete am nächsten Tag das Päckchen. Hierbei musste sie feststellen, dass der Inhalt nur aus Papierschnipseln bestand und sämtliche Wertgegenstände fehlten.

Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die relevante Hinweise zur Tat oder der Tatverdächtigen geben können, sich unter der Telefonnummer 0841/9343-0 zu melden.

Personenbeschreibung der Tatverdächtigen:

- weiblich

- slawisches Erscheinungsbild

- 35 - 40 Jahre alt

- ca. 165 cm groß

- spricht russisch

- bekleidet mit grauer Mütze, grauer Daunenjacke, grauer Jogginghose