20.11.2022, Polizeipräsidium München

1817.   Pkw fährt gegen Betonblock – Fasanerie

1818.   Brand von zwei Pkws – Neubiberg

1819.   Versuchter Einbruch – Westend

1820.   Polizeieinsatz bei Fußballspiel – Heimstetten

1821.   Verkehrsunfallflucht – Westend

1822.   Sturz eines Kradfahrers – Westend

1823.   Größerer Polizeieinsatz – Sendling


1817.   Pkw fährt gegen Betonblock – Fasanerie

Am Freitag, 18.11.2022, gegen 14:00 Uhr, fuhr eine 69-jährige Rentnerin mit einem VW Golf auf der Lassallestraße stadtauswärts. Vor der Einmündung zur Max-Wönner-Straße verlor sie, vermutlich wegen einer plötzlichen Erkrankung, die Kontrolle über ihren Pkw.

Zunächst überquerte sie noch den genannten Einmündungsbereich. In der Folge durchbrach sie eine im Boden verankerte Absperrbake und im Anschluss den angrenzenden Zaun einer Mittelschule. Dort prallte der Pkw dann frontal gegen einen Betonblock, der auf dem Schulgelände als Sitzgelegenheit angebracht war. Der VW Golf kam nun zum Stillstand.

Durch die Kollision wurde die 69-Jährige leicht verletzt und wurde anschließend, vor allem wegen ihrer Erkrankung, zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

Die vor Ort ausgelaufenen Betriebsstoffe des VW Golf wurden durch die Berufsfeuerwehr München gebunden. Der Gesamtschaden wird hier auf knapp 40.000 Euro geschätzt.

Glücklicherweise war zum Zeitpunkt des Verkehrsunfalls der Schulbetrieb bereits beendet, so dass sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhielten.


1818.   Brand von zwei Pkws – Neubiberg 

Am Samstag, 19.11.2022, gegen 01:30 Uhr, wurden auf einem Parkplatz vor der Bundeswehruniversität in Neubiberg zwei brennende Pkw festgestellt. Die notwendigen Löscharbeiten wurden daraufhin von den freiwilligen Feuerwehren vor Ort durchgeführt.

Die beiden Pkw, ein Audi und ein BMW, brannten jeweils völlig aus. Sie standen in deutlichem Abstand voneinander entfernt. Die jeweils links und rechts neben ihnen stehenden Fahrzeuge wurden ebenso beschädigt. Als Schadenshöhe wird ein Betrag von um die 100.000 Euro geschätzt.

Aufgrund dieses Vorfalls wurde umgehend eine polizeiliche Sofortfahndung durchgeführt. Hier war unter anderem auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Mögliche Tatverdächtige konnten allerdings nicht festgestellt werden.

Die weiteren Ermittlungen wurden hier nun von der Münchner Kriminalpolizei übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Lilienthalstraße, Zwergerstraße (Neubiberg) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1819.   Versuchter Einbruch – Westend 

Am Freitag, 18.11.2022, gegen 10:40 Uhr, gelangte ein bislang unbekannter Mann in ein Mehrfamilienhaus im Münchner Westend. Mittels einer im Hausflur aufgefundenen Stange versuchte er dort eine Wohnungseingangstür aufzuhebeln. Eine aufmerksame 32-jährige Nachbarin bekam dieses Vorhaben mit und sprach den Mann nun an.

Daraufhin flüchtete dieser sofort aus dem Haus und lief die Westendstraße Richtung stadtauswärts entlang.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 1,90 m groß, schlank, südosteuropäischer Typ, Wirbelglatze, kurz rasierter Drei-Tage-Bart, Tätowierungen an den Fingern, bekleidet mit grauer Steppjacke, schwarzer Hose, weißen Turnschuhen die an der Ferse khakifarben sind

Zeugenaufruf:
Wer kann noch Angaben zum Tatablauf oder im speziellen zum Täter machen?

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Westendstraße (Westend) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1820.   Polizeieinsatz bei Fußballspiel – Heimstetten

Am Samstag, 19.11.2022, um 14:00 Uhr, fand in der Regionalliga Bayern das Fußballspiel zwischen Türkgücü München und der zweiten Mannschaft des FC Bayern München im Stadion in Heimstetten statt.

Im Stadion waren zu Spielbeginn circa 500 Zuschauer, davon 150 Gast-Fans. Unmittelbar nach dem Anpfiff wurde an der Bande der Gegengerade im Fanblock des FC Bayern München ein etwa sieben Meter langes Banner mit der Aufschrift „FC Bayern Fan Club Kurdistan“ präsentiert.

Die Nutzung dieses Banners im Heimstettener Stadion wurde durch die Gastmannschaft Türkgücü München als Veranstalter bereits im Vorfeld ausdrücklich untersagt. Der Grund hierfür liegt in dem am Sonntag, 13.11.2022, stattgefundenen Anschlag in Istanbul, der laut türkischer Regierung einen kurdischen Hintergrund hat.

Aufgrund des Ausrollens des Banners kam es unmittelbar zu lautstarken und sehr emotionalen Reaktionen auf Seiten der Fans von Türkgücü München. Nun traten die eingesetzten Ordner an den Fanblock des FC Bayern München heran, um hier das Banner zu entfernen. Diese Ordner wurden daraufhin aus dem Fanblock heraus unmittelbar gewaltsam durch Schläge attackiert. Aufgrund dieses Übergriffes wurden nun Einsatzkräfte der Polizei an den dortigen Fanblock herangeführt.

Das Banner wurde in der Folge von den Fans zusammengerafft und von mehreren Personen festgehalten. Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel und schickte schließlich auch die Spieler in die Kabinen.

Da der Veranstalter Türkgücü München das Banner während des Spiels auch weiterhin nicht dulden wollte, wurde von Seiten der Polizei entschieden, vor allem um eine weitere Eskalation zu vermeiden, dass das Banner aus dem Stadion gebracht werden muss. Im weiteren Verlauf wurde deshalb versucht, dieses Problem kommunikativ zu lösen. Diese Versuche blieben jedoch erfolglos, so dass letztendlich von Seiten der Polizei unmittelbarer Zwang angedroht wurde. Auch dies änderte aber nichts an der Einstellung des betreffenden Fanblockes.

Da eine weitere Eskalation zwischen den Fanlagern unvermeidbar gewesen wäre, wurde nun entschieden, das Banner mit einem polizeilichen Zugriff zu entfernen. Hier kam es dann in der Folge zu einer massiven Gegenwehr der betreffenden Fans des FC Bayern München, so dass von den polizeilichen Einsatzkräften sowohl Pfefferspray als auch der Schlagstock eingesetzt werden mussten.

Das Banner konnte schließlich sichergestellt werden. Nach dem bisherigen Erkenntnisstand wurden bei diesem Zugriff neun Personen aus dem Fanlager des FC Bayern München und zehn Polizeibeamte verletzt.

In der weiteren Folge wurde das Spiel nun durch den Schiedsrichter abgebrochen. Die Fans wurden anschließend getrennt aus dem Stadion durch polizeiliche Einsatzkräfte begleitet. Hier kam es dann im Anschluss zu keinen weiteren Eskalationen mehr.

Die weiteren polizeilichen Ermittlungen werden hier nun wegen Körperverletzung, Landfriedensbruch und Sachbeschädigung geführt. Hierzu wird die weitere Sachbearbeitung von der Münchner Kriminalpolizei übernommen.


1821.   Verkehrsunfallflucht – Westend

Am Samstag, 19.11.2022, gegen 18:15 Uhr, fuhr ein Rettungswagen unter Verwendung von Sondersignalen auf der Trappentreustraße.

Im Bereich der Landsberger Straße näherte sich der Rettungswagen auf seiner Einsatzfahrt von hinten einem bislang unbekannten Pkw, der auf dem rechten Fahrstreifen fuhr. Dieser versuchte, dem herannahenden Rettungsfahrzeug Platz zu schaffen, indem er nach rechts auf die neben ihm befindliche Busspur auswich. Auf der Busspur fuhr zeitgleich jedoch bereits ein Linienbus, der sich nahezu auf selber Höhe mit dem unbekannten Pkw befand.

Durch das spontane Ausweichmanöver des bislang unbekannten Fahrers des Pkw, musste der 51-jährige Fahrer des Linienbusses eine Gefahrenbremsung einleiten. Hierdurch stürzte ein Fahrgast des Linienbusses. Die 55-jährige Frau verletzte sich hierbei leicht und wurde vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt.

Da es in Anbetracht der Gefahrenbremsung durch den 51-jährigen Busfahrer nicht zu einem Zusammenstoß zwischen den beiden Fahrzeugen kam, entstand kein Sachschaden. Der Fahrer des Pkw hatte sich trotz Ansprache durch den Busfahrer unerkannt von der Unfallörtlichkeit entfernt.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen dunklen bzw. schwarzen Pkw Mercedes. Über den Fahrer ist derzeit lediglich bekannt, dass es sich um eine etwa 50 bis 60 Jahre alte, männliche Person handelt.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.


1822.   Sturz eines Kradfahrers – Westend

Am Freitag, 18.11.2022, gegen 19:30 Uhr, fuhr ein 52-Jähriger mit Wohnsitz in München mit seinem Kleinkraftrad auf der Tübinger Straße in Richtung Zschokkestraße. An der Kreuzung mit der Westendstraße wollte der 52-Jährige nach rechts in diese einbiegen. Aus bislang noch unbekannten Gründen rutschte der 52-Jährige hierbei mit seinem Kleinkraftrad aus und stürzte.

Der 52-Jährige wurde hierbei verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.

Die Ermittlungen werden durch die Münchner Verkehrspolizei geführt.


1823.   Größerer Polizeieinsatz – Sendling

Am Sonntag, 20.11.2022, gegen 05:30 Uhr, sollte im Stadtteil Sendling ein Pkw Mercedes einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen werden.

Der Pkw entzog sich jedoch der Kontrolle und fuhr mit hoher Geschwindigkeit zunächst durch den Stadtteil Sendling. Im Verlauf der Fahrt hielt das Fahrzeug kurz an und eine bisher unbekannte weibliche Insassin verließ den Pkw und flüchtete. Zudem touchierte der Flüchtende im weiteren Verlauf einen am Fahrbahnrand geparkten Pkw Fiat und beschädigte diesen.

Im weiteren Verlauf setzte er seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit über die Autobahn A95 durch das Stadtgebiet Starnberg fort. Daraufhin befuhr er die Autobahn A952 wieder zurück in Richtung München. Vor dem Autobahndreieck Starnberg in der Auffahrt von der A952 zur A95 in Richtung Weilheim kam es zu einem weiteren Verkehrsunfall bei dem das flüchtende Fahrzeug die Leitplanke touchierte und zum Stehen kam.

Zwei Personen verließen das Auto und setzten ihre Flucht zu Fuß fort. Hierauf wurden die bereits eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen großflächig unter anderem unter Einsatz eines Polizeihubschraubers ausgeweitet. Im Zuge der Fahndung konnte ein 18-Jähriger mit Wohnsitz in München im näheren Bereich der Unfallstelle festgenommen werden. Dieser war leicht verletzt und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Autobahn im Bereich der Unfallstelle musste für etwa drei Stunden gesperrt werden. Gegen den 18-Jährigen wird nun von Seiten der Münchner Verkehrspolizei unter anderem wegen verbotenem Kraftfahrzeugrennen, Gefährdung des Straßenverkehrs, Verkehrsunfallflucht und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.