14.10.2022, Polizeipräsidium Niederbayern

Russischen Angriffskrieg im Internet verherrlicht – Kripo und Staatsanwaltschaft Landshut durchsuchen Wohnung

LANDSHUT. Ermittler des Kommissariats Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Landshut und die Staatsanwaltschaft Landshut haben heute (Freitag, 14.10.2022) in den frühen Morgenstunden die Wohnung einer 30-jährigen Russin in einem Landshuter Mehrfamilienhaus durchsucht.

Die 30-Jährige steht im Verdacht, mutmaßlich seit Mai 2022 in mehreren Fällen über soziale Netzwerke den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine durch entsprechende Beiträge auf verschiedenen Internetplattformen befürwortet und verherrlicht zu haben.

Zudem soll sie über ihren öffentlich zugänglichen Messenger-Account mutmaßlich Anfang August 2022 eine Userin beleidigt haben. Die Tatverdächtige hält sich derzeit ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in Deutschland auf – Abschiebungen nach Russland sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch ausgesetzt.

Das Kommissariat Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Landshut hat heute einen von der Staatsanwaltschaft Landshut beantragten Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der 30-Jährigen vollzogen. Dabei wurden drei Smartphones und ein Notebook als Beweismittel und mit dem Ziel der späteren Einziehung beschlagnahmt.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizeiinspektion Landshut insbesondere wegen des Verdachts der Beleidigung und der Billigung von Straftaten dauern an.


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Veröffentlicht am 14.10.2022, 10:00 Uhr