12.10.2022, Polizeipräsidium Oberbayern Nord

PASTETTEN, LKR. ERDING; Im Rahmen einer Fahrzeugkontrolle auf der A94 bei Pastetten kam vorgestern Abend eine große Menge Gold und Bargeld im Gesamtwert von rund 470.000 Euro zum Vorschein. Die Ermittlungen zur Herkunft von Geld und Gold dauern an und wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Erding übernommen.

Gegen 20:30 Uhr kontrollierten Beamtinnen und Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Hohenbrunn im Rahmen der sogenannten Schleierfahndung ein Gespann mit bulgarischem Kennzeichen. Dieses setzte sich aus einem Mercedes Sprinter und einem Anhänger für Fahrzeuge zusammen. Der Sprinter war mit vier bulgarischen Staatsangehörigen im Alter von 22 bis 64 Jahren besetzt. Auf dem Anhänger wurde ein neuwertiger Pkw transportiert.

Im Rahmen der Durchsuchung durch die Einsatzkräfte vor Ort konnten in dem transportierten Pkw rund acht Kilogramm Gold mit einem Zeitwert von über 445.000 Euro aufgefunden werden. Zudem wurden ca. 25.000 Euro Bargeld bei den Insassen bzw. in deren Gepäck festgestellt. Da diese weder die Herkunft des Goldes noch des Bargeldes der Polizei gegenüber plausibel erklären bzw. nachweisen konnten, wurden Geld und Gold sichergestellt.

Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden die vier Personen wieder entlassen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche werden von der Kriminalpolizeiinspektion Erding geführt.

Stichwort Schleierfahndung: Gemäß des Bayerischen Polizeiaufgabengesetztes kann die Polizei im Rahmen verdachtsunabhängiger Kontrollen unter anderem auch auf Bundesautobahnen die Identität einer Person feststellen und die von ihr mitgeführten Sachen durchsuchen. Zweck dieser Vorschrift ist die Verhütung oder Unterbindung des unerlaubten Aufenthalts und die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität.