26.09.2022, Polizeipräsidium München

1468.   Versuchter Einbruch in Verkaufsstand; Festnahme eines Tatverdächtigen – Altstadt

1469.   Exhibitionistische Handlung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Schwabing

1470.   Raubdelikt – Maxvorstadt

1471.   Körperverletzungsdelikt unter Fußballfans – Freimann

1472.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Kraftrad; eine Person verletzt – Sendling

1473.   Versuchtes Tötungsdelikt – ein Tatverdächtiger festgenommen - Schwabing

            -siehe Medieninformation vom 18.09.2022, Nr. 1381

1474.   Versuchtes Tötungsdelikt – Aussetzung einer Belohnung– Ludwigsvorstadt

            -siehe Medieninformation vom 23.09.2022, Nr. 1444

            -siehe Medieninformation vom 25.09.2022, Nr. 1453

 


 

Wiesnbericht

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1468.   Versuchter Einbruch in Verkaufsstand; Festnahme eines Tatverdächtigen – Altstadt 

Am Sonntag, 25.09.2022, gegen 04:00 Uhr, konnte ein 46-jähriger Italiener ohne festen Wohnsitz in Deutschland von einer Polizeistreife dabei beobachtet werden, wie er mit einer Taschenlampe in einen Verkaufsstand am Viktualienmarkt hineinleuchtete. Der 46-Jährige festgenommen und zu einer Dienststelle verbracht. Nach der Anzeigenerstattung wegen eines versuchten Diebstahls wurde er wieder entlassen wurde.

Die weiteren Ermittlungen übernimmt in diesem Fall das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte).

 


 

1469.   Exhibitionistische Handlung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Freimann 

Am Sonntag, 25.09.2022, gegen 22:45 Uhr, stellte ein Zeuge einen 37-jährigen Deutschen mit Wohnsitz in der Schweiz im Bereich der Grasmeierstraße fest, welcher seine Hose herabließ und sexuelle Handlungen an sich durchführte. Währenddessen hielt der 37-Jährige Blickkontakt zu vorbeikommenden Passanten. Der Zeuge sprach einen weiteren Passanten an und machte diesen ebenfalls auf den 37-Jährigen aufmerksam. Dieser verständigte sogleich die Polizei und zusammen verfolgten sie den Tatverdächtigen. Sie konnten diesen im Anschluss festhalten bis die verständigten Streifen eintrafen. Der 37-Jährige, der bereits in der Schweiz wegen ähnlicher Delikte auffällig geworden war, wurde er nach Abschluss der Maßnahmen und der Anzeigenerstattung der Haftanstalt überstellt. Er wird nun dem Richter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.

Der 37-Jährige wurde wegen einer exhibitionistischen Handlung angezeigt.

Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Kommissariat 15 (Sexualdelikte).

 


 

1470.   Raubdelikt – Maxvorstadt 

Zwischen Freitag, 24.09.2022, 21:00 Uhr und Samstag, 25.09.2022, 01:00 Uhr, machte ein 38-Jähriger mit Wohnsitz in München in einer Diskothek am Maximiliansplatz Bekanntschaft mit einem bislang unbekannten Mann.

Beide gingen später in eine Wohnung in einem Wohnanwesen in der Augustenstraße. Die Bekanntschaft lud noch einen weiteren unbekannten Mann hinzu.

Dort wurde der 38-Jährige unvermittelt von den Beiden geschlagen und an einen Stuhl gefesselt. Unter Androhung von Schlägen forderten ihn die Tatverdächtigen auf, seine Bankkarte herauszugeben.

Einer der Tatverdächtigen verließ mit der Karte die Wohnung, um damit Geld abzuheben. Aufgrund einer falschen PIN war dies jedoch nicht möglich. Offensichtlich wurde die Karte gesperrt. Im Weiteren versuchten die Tatverdächtigen über das Handy und einen Bezahldienst mehrere tausend Euro nach Rumänien zu überweisen.

Anschließend nahmen die Männer Laptop, Mobiltelefon und ein Tablet des 38-Jährigen an sich und verließen unerkannt die Wohnung.

Der 38-Jährige konnte sich später befreien und ging danach zu einer Polizeiinspektion, wo er eine Anzeige erstattete.

Die weiteren Ermittlungen hat das Kommissariat 21 (Raubdelikte) übernommen.

Die Täter wurden wie folgt beschrieben:

Täter 1:

Männlich, athletische Figur, ca. 180 cm groß, 24 Jahre alt, sprach gebrochen Deutsch, mit dem zweiten Täter sprach er rumänisch, Raucher, schmales Gesicht, helle Gesichtsfarbe, schwarze, kurze, glatte, nach vorne gekämmte Haar, evtl. blaue Augen, keine Brille, Kinnbart, kleines Tattoo am rechten od. linken Unterarm

Bekleidung: blaues/buntes Hemd aus dickerem Stoff, buntes ärmelloses Shirt, Jeanshose mit Löchern am Oberschenkel und Knien mit Schriftzug aufgedruckt, schwarze Bauchtasche, Uhr und Armband

Täter 2:

Männlich, dünne Figur, ca. 185-188 cm groß, 23 Jahre alt, sprach rumänisch mit dem ersten Täter, Raucher, längliches Gesicht, dunkle Gesichtsfarbe, schwarze, kurze, glatte Haare, Kinnbart

Bekleidung: graues od. blaues T-Shirt/Pulli, blaue Jeanshose, Jacke ohne nähere Beschreibung 

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Maximiliansplatzes und der Augustenstraße, Theresienstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

 


 

1471.   Körperverletzungsdelikt unter Fußballfans – Freimann

Am Freitag, 24.09.2022, 16:40 Uhr, kam es während des Fußballspiel auf einem Sportplatz in Freimann zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 40-Jährigen und einem 19-Jährigen Münchner (beide Zuschauer).

Der 40-Jährige schlug den 19-Jährigen zunächst grundlos ins Gesicht.

Als der 19-Jährige ihn nach dem Spiel zur Rede stellen wollte, ging der 40-Jährige im Beisein von unbekannten weiteren Personen auf ihn los, so dass der 19-Jährige zu Boden fiel. Am Boden liegend wurde er gemeinschaftlich geschlagen und getreten. Er erlitt dadurch Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen und eine Wunde am Hals.

Zeugen alarmierten den Notruf 110, woraufhin mehrere Streifen und der Rettungsdienst zur Einsatzörtlichkeit geschickt wurden.

Die Verletzungen  des 19-Järhrigen konnten durch einen Rettungsdienst vor Ort behandelt werden.

Beide Beteiligten wurden von den Beamten wegen einer wechselseitigen Körperverletzung angezeigt und vor Ort entlassen.

Die weiteren Ermittlungen, vor allem hinsichtlich anderer Beteiligter, hat das Kommissariat 25 (u.a. Körperverletzungsdelikte) übernommen.

 


 

1472.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Kraftrad; eine Person verletzt – Sendling 

Am Sonntag, 25.09.22, gegen 16:00 Uhr, befuhr ein 57-Jähriger Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck mit seinem Kraftrad, Honda, den Luise-Kiesselbach-Tunnel stadteinwärts.

Zeitgleich befuhr ein bislang unbekannter Fahrzeugführer mit einem Pkw (unbekannter Typ) die Einfädelspur vom Luise-Kiesselbach-Platz ebenfalls stadteinwärts. Beim Fahrstreifenwechsel kam es zum Zusammenstoß mit dem neben ihm fahrenden Motorradfahrer.

Durch den Unfall stürzte der Honda-Fahrer und schlitterte mehrere Meter über den Boden. Der 57-Jährige wurde schwer verletzt und musste mit dem Rettungswagen zur weiteren medizinischen Behandlung in ein örtliches Klinikum gebracht werden.

Das Motorrad wurde schwer beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro.

Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen.

Der Autofahrer entfernte sich von der Unfallörtlichkeit in Richtung Garmischer Straße ohne seinen rechtlichen Verpflichtungen als Unfallbeteiligter nachzukommen.

Im Rahmen der Unfallaufnahme kam es in den Nachmittagsstunden zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Zeugenaufruf:

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang, vor allem zu dem flüchtigen Pkw machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

 


 

1473.   Versuchtes Tötungsdelikt; ein Tatverdächtiger festgenommen- Schwabing

              -siehe Medieninformation vom 18.09.2022, Nr. 1381

Wie bereits berichtet, wurde die Polizei am Samstag, 17.09.2022 gegen 18:30 Uhr über eine verletzte Person im Bereich der Ackermannstraße informiert. Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes trafen dort im Bereich des Gehwegs auf einen 35-Jährigen (Erstmeldung mit 41 Jahren war falsch) britischen Touristen, bei dem u.a. eine tiefe Stichverletzung im Oberkörperbereich festgestellt wurde.

Der 35-Jährige wurde sofort medizinisch vom Rettungsdienst behandelt und danach zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wo er notoperiert werden musste. Eine akute Lebensgefahr bestand danach nicht mehr.

Die Mordkommission München übernahm die diesbezüglichen Ermittlungen.

Im Rahmen dieser Ermittlungen erhärtete sich nun der Tatverdacht gegen einen 18-Jährigen, der in München wohnhaft ist. Hier wurde nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den 18-Jährigen vom Amtsgericht München erlassen. Dazu ergingen auch mehrere Beschlüsse für Durchsuchungen. Am Montag, 26.09.2022 wurden nun in den frühen Morgenstunden fünf Wohnobjekte von Polizeibeamten aufgesucht und die Beschlüsse vollzogen. Der 18-Jährige konnte dabei an einer Örtlichkeit verhaftet werden. Ein zweiter Tatbeteiligter, ein 18 Jähriger, der auch in München wohnhaft ist, wurde wegen eines in dieser Sache erlassenen Haftbefehls wegen schweren Raubes im Rahmen dieser Aktion ebenfalls verhaftet.

Beide Tatverdächtige werden nun einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der letztendlich über eine Untersuchungshaft entscheiden wird.

In Bezug auf den zugrunde liegenden Sachverhalt ergaben sich nach den derzeitigen Ermittlungen Erkenntnisse, wonach es sich um ein Rauschgiftgeschäft handelte.  Es war wohl ein geplantes Zusammentreffen zwischen Opfer und Tatverdächtigen, in dessen Verlauf dem 35-Jährigen dann mehrere hundert Euro geraubt wurden.

Die Ermittlungen in dieser Sache dauern an.

 


 

1474.   Versuchtes Tötungsdelikt – Aussetzung einer Belohnung – Ludwigsvorstadt

             -siehe Medieninformation vom 23.09.2022, Nr. 1444

             -siehe Medieninformation vom 25.09.2022, Nr. 1453

Wie bereits berichtet, wurde am Donnerstag, 22.09.2022, gegen 23:25 Uhr, die Einsatzzentrale der Münchner Polizei darüber informiert, dass im Bereich der Schubertstraße im Umfeld des Oktoberfestes jemandem Stichverletzungen beigebracht wurden. Daraufhin begaben sich mehrere Polizeistreifen zu der angegebenen Tatörtlichkeit.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand war es dort gegen 23:20 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen einem männlichen Taxigast, der in weiblicher Begleitung war, und einer Gruppe von mehreren Personen gekommen. Diese eskalierte dahin gehend, dass der Taxigast aus dieser Gruppe heraus körperlich angegangen wurde. Im weiteren Verlauf fügte dieser Taxigast zwei von diesen Männern Verletzungen mit einem Stichwerkzeug zu. Anschließend flüchtete der Tatverdächtige mit seiner weiblichen Begleitung. Ein 21-Jähriger aus Hamburg wurde dabei so schwer verletzt, dass er in einem Krankenhaus notoperiert werden musste. Aktuell befindet er sich nicht mehr in Lebensgefahr. Der zweite Verletzte, ein 20-Jähriger, aus Aachen, wurde leicht an der Hand verletzt.

Die Ermittlungen wurden noch vor Ort von der Mordkommission gemeinsam mit der Spurensicherung des Polizeipräsidiums München übernommen. Im Rahmen der umfangreichen und akribischen Ermittlungen konnte auch Bildmaterial des Tatverdächtigen mit seiner weiblichen Begleitung festgestellt werden.

Die Staatsanwaltschaft München I erwirkte daraufhin einen Beschluss über das Amtsgericht München für eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Tatverdächtigen und seiner weiblichen Begleitung, die hier als wichtige Zeugin anzusehen ist. Das Bildmaterial kann nun unter folgendem Link:

Die Bayerische Polizei - Öffentlichkeitsfahndung wegen versuchtem Tötungsdelikt (bayern.de)  eingesehen werden.

Für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, wurde nun zusätzlich noch eine Belohnung von 5.000 Euro ausgelobt, deren Zuerkennung unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgt.

Täterbeschreibung:

Männlich, ca. 175 cm groß, ca. 30 – 35 Jahre alt, extrem kurz rasierte blonde oder braune Haare, Bartwuchs zwischen Dreitage- und Vollbart, kräftig, mitteleuropäisches Erscheinungsbild, vermutlich Deutscher, bekleidet mit brauner Trachtenlederhose, dunklem Janker, weiß-blau kariertem Trachtenhemd

Zeugenaufruf:

Wer kann Angaben zum Tatablauf, zu der Person des Tatverdächtigen oder auch zu der Person seiner weiblichen Begleitung als wichtiger Zeugin machen?

Personen, die hier sachdienliche Hinweise geben können (ggf. auch Fotos oder Videoaufnahmen), werden gebeten sich an das Kommissariat 11, 80333 München, Ettstr. 2, Tel. 089/2910-0 oder auch an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

Hinweis: Der Tatverdächtige bzw. die weibliche Begleitung (Zeugin) haben vermutlich einen Bezug zum Stadtteil Trudering