23.09.2022, Polizeipräsidium München

1432.   Staatsschutzrelevantes Delikt – Aschheim

1433.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fahrrad; eine Person leicht verletzt – Ludwigsvorstadt

1434.   Alkoholisierter Radfahrer kollidiert mit Warnbarke und Pkw, eine Person leicht verletzt – Ludwigsvorstadt

1435.   Verkehrsunfall zwischen Tram und Pkw; ein Fahrgast schwer verletzt – Westend

1436.   Gefährliche Körperverletzung – Ottobrunn

1437.   Betäubungsmitteldelikt – Ramersdorf

1438.   Organisierter Callcenterbetrug, sog. Schockanruf – Solln

1439.   Trickdiebstahl durch falschen Handwerker – Untersendling

1440.   Organisierter Callcenterbetrug, sog. Schockanruf – Krailling

1441.   Unfall zwischen Fußgänger und Straßenbahn; eine Person schwer verletzt  – Ludwigsvorstadt

1442.   Täterfestnahme nach Körperverletzung mit anschließendem Widerstand – Untergiesing

1443.   Brandfall – Laim

1444.   Versuchtes Tötungsdelikt – Zeugenaufruf – Ludwigsvorstadt

 

 


 

Wiesnbericht

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1432.   Staatsschutzrelevantes Delikt – Aschheim

Am Montag, 19.09.2022, gegen 23:45 Uhr verbrachte ein 54-Jähriger Taxifahrer, mit Wohnsitz in München, einen bislang unbekannten männlichen Fahrgast zu einem Hotel nach Feldkirchen.

Dort angekommen bemerkte der Fahrgast, dass es zwischen ihm und dem Taxifahrer zu einem Missverständnis gekommen war, da dieser zu einem gleichnamigen Hotel in Aschheim wollte. In der Folge fuhr der Taxifahrer das Hotel in Aschheim an.

In Aschheim verweigerte der Fahrgast die Zahlung des gesamten Fahrpreises und verließ das Taxi. Als der 54-Jährige ihn in der Folge aufforderte, den Fahrpreis zu begleichen, schlug er diesem ins Gesicht und beleidigte ihn in staatschutzrelevanter Weise. Anschließend entfernte sich der unbekannte Täter und begab sich in das Hotel.

Der Taxifahrer, welcher durch den körperlichen Übergriff leicht verletzt wurde, verständigte unmittelbar die Polizei. Sofort eingeleitete Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen an der Tatörtlichkeit und deren Umgebung, führten bislang nicht zur Ergreifung eines Tatverdächtigen.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden durch das Kommissariat 44 (Politisch motivierte Kriminalität - rechts) übernommen. Hierbei werden aktuell sowohl Personen-, als auch Sachbeweise ausgewertet und insbesondere geprüft, ob der unbekannte Täter als Gast in dem Hotel in Aschheim war.

Der unbekannte Täter wurde wie folgt beschrieben:

Männlich, ca. 165cm groß, 40 Jahre, schlanke Statur, kurze Haare

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Bahnhofstraße in Aschheim Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

 


 

1433.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fahrrad; eine Person leicht verletzt – Ludwigsvorstadt 

Am Donnerstag, 22.09.2022, gegen 10:45 Uhr, befuhr eine 44-Jährige mit Wohnsitz in München mit ihrem Pkw, Mercedes (Taxi), die Theresienhöhe in stadtauswärtiger Fahrtrichtung (südlich) und beabsichtigte in der Folge nach links in die Hans-Fischer-Straße einbiegen.

Zur gleichen Zeit befuhr ein 79-Jähriger, ebenfalls wohnhaft in München, mit seinem Fahrrad die Theresienhöhe in Fahrtrichtung stadteinwärts (nördlich). Er beabsichtigte die Hans-Fischer-Straße an der dortigen Fahrradfahrerfurt zu queren um der Theresienhöhe im weiteren Verlauf Richtung Bavaria zu folgen.

Im Rahmen des Abbiegevorgangs des Pkw kam es zum Zusammenstoß. Der Fahrradfahrer wurde hierbei frontal erfasst und stürzte auf die Motorhaube des Pkw. Der 79-Jährige wurde leicht verletzt und durch den Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die 44-Jährige blieb unverletzt.

Am Fahrrad und am Pkw entstand lediglich leichter Sachschaden.

Während der Unfallaufnahme kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen.

 


 

1434.   Alkoholisierter Radfahrer kollidiert mit Warnbarke und Pkw, eine Person leicht verletzt – Ludwigsvorstadt

Am Donnerstag, 22.09.2022, gegen 16:55 Uhr, fuhr ein 50-Jähriger, mit Wohnsitz in München, mit seinem Fahrrad auf der Herzog-Heinrich-Straße in Richtung Lindwurmstraße. Auf Grund des Oktoberfests wurde in diesem Bereich die Verkehrsführung temporär geändert und der Fahrradstreifen mittels Warnbarken außer Kraft gesetzt. Auf Grund dessen nutzte der 50-Jährige die Fahrbahn der Herzog-Heinrich-Straße.

Zur gleichen Zeit befuhr eine 57-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land mit ihrem Pkw, BMW, ebenfalls die Herzog-Heinrich-Straße in gleicher Fahrtrichtung. Sie musste in der Folge verkehrsbedingt warten.

Der 50-Jährige beabsichtigte nach derzeitigem Ermittlungsstand die wartenden Pkw zu überholen und fuhr hierzu rechts zwischen den Pkw und den Warnbarken. Dabei touchierte er mit der rechten Seite des Fahrrades eine der Warnbarken, verlor die Kontrolle über sein Fahrrad und stieß frontal in das Heck des Pkw BMW. Anschließend stürzte er zu Boden.

Durch den Unfall wurde der 50-Jährige leicht verletzt und musste zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden. Die 57-Jährige blieb unverletzt.

Die beteiligten Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Der Schaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Im Rahmen der Unfallaufnahme ergaben sich Anhaltspunkte für eine deutliche Alkoholisierung des Fahrradfahrers. Gegen ihn wurde deshalb ein Ermittlungsverfahren auf Grund der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.

Während der medizinischen Behandlung des 57-Jährigen musste die Herzog-Heinrich-Straße für ca. 30 Minuten gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen.

 


 

1435.   Verkehrsunfall zwischen Tram und Pkw; ein Fahrgast schwer verletzt – Westend

Am Donnerstag, 22.09.2022, gegen 18:50 Uhr, fuhr ein 40-jähriger serbischer Staatsangehöriger ohne festen Wohnsitz in Deutschland mit einem Pkw, Audi, auf der Landsberger Straße stadtauswärts.

Auf Höhe der Schrenkstraße beabsichtigte er verbotswidrig über die Tramgleise zu wenden. Dabei übersah er nach aktuellem Ermittlungsstand die herannahende Straßenbahn der Linie 19 (Fahrtrichtung Pasing) und es kam trotz Gefahrenbremsung der Tram zum Zusammenstoß.

Durch die abrupte Bremsung der Straßenbahn kam ein 74-jähriger Fahrgast, mit Wohnsitz in München, zu Sturz und verletzte sich schwer. Er wurde zur weiteren Behandlung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Weitere Personen wurden durch den Unfall nicht verletzt.

Der Gesamtschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Im Rahmen der Unfallaufnahme kam es zu leichten Beeinträchtigungen des ÖPNV.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 


 

1436.   Gefährliche Körperverletzung – Ottobrunn

Am Donnerstag, 22.09.2022, gegen 16:00 Uhr, wurde ein bislang unbekannter Mann am Hintereingang eines Handelbetriebs in Ottobrunn vorstellig. Nachdem ein 28-jähriger Mitarbeiter, mit Wohnsitz in München, die Tür öffnete, gab der unbekannte Mann an, dort einkaufen zu wollen.

Der 28-Jährige lehnte dies ab, da an diesem Eingang kein Verkauf stattfindet, und verwies ihn an den offiziellen Verkaufsraum des Betriebs. Es kam in der Folge zunächst zu einer verbalen Streitigkeit zwischen den beiden Männern, welche in eine körperliche Auseinandersetzung überging. In deren Verlauf zog der unbekannte Täter unvermittelt ein Teppichmesser und stach dem 28-Jährigen in den Oberschenkel. Der 28-Jährige konnte das Messer greifen und es wegwerfen. Im Anschluss entfernte sich der unbekannte Mann fußläufig in Richtung der naheliegenden Staatsstraße 2078.

Der 28-Jährige verständigte im Anschluss die Polizei, welche unmittelbar mit mehreren Streifen zum Tatort ausrückte. Die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne den gewünschten Erfolg.

Der 28-Jährige wurde durch den Übergriff leicht verletzt und ambulant in einem Krankenhaus behandelt.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 26 (Gewaltdelikte).

Der Täter wird wie folgt beschrieben:

Männlich, 40-50 Jahre alt, ca. 180cm bis 185cm groß, sprach gebrochen Deutsch, südländisches Erscheinungsbild; Kapuzenpulli schwarz, beige Jogginghose, blaue OP-Maske, schwarzer Oberlippen- und Kinnbart, Tattoo unter dem rechten Auge (einzelner, nicht ausgefüllter Stern).

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Siemensstraße, Daimlerstraße und Unterhachinger Straße (Ottobrunn) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 26, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

 


 

1437.   Betäubungsmitteldelikt – Ramersdorf

Am Mittwoch, 21.09.2022, gegen 14:15 Uhr, nahmen Polizeibeamte der Fahndungskontrollgruppe Verkehr des Polizeipräsidiums München, im Bereich der Führichstraße aus der Wohnung eines 51-Jährigen Marihuanageruch wahr.

Der Wohnungsbesitzer wurde daraufhin mit dem Verdacht des Betäubungsmittelbesitzes konfrontiert. Mit seinem Einverständnis wurde die Wohnung durch die eingesetzten Polizeibeamten zunächst betreten und in der Folge durchsucht.

Hierbei konnten eine professionelle Aufzuchtanlage, mehrere Pflanzenteile und Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro aufgefunden und sichergestellt werden. Der 51-Jährige wurde vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren auf Grund des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge eingeleitet.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen führt das Kommissariat 83 (Rauschgiftdelikte).

 


 

1438.   Organisierter Callcenterbetrug, sog. Schockanruf – Solln

Am Donnerstag, 22.09.2022, 10:30 Uhr, wurde eine über 90-Jährige Frau mit Wohnsitz in München, von einem ihr nicht bekannten Mann telefonisch kontaktiert. Hierbei wurde ihr vorgespiegelt, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Es müsse auf Grund dessen eine Kaution von mehrere tausend Euro hinterlegt werden, um eine Gefängnisstrafe abzuwenden.

Der unbekannte Anrufer konnte die über 90-Jährige durch manipulative Gesprächsführung dazu bewegen, mehrere zehntausend Euro Bargeld bei einer Bank abzuheben und sich weiterhin den in einem Schließfach aufbewahrten Schmuck von dem Bankangestellten aushändigen zu lassen.

Von ihrer Wohnadresse aus, übergab sie gegen 14:30 Uhr das Bargeld sowie sämtliche Schmuckgegenstände in einer Papiertüte über den Gartenzaun hinaus an einen unbekannten Abholer.

Erst als die über 90-Jährige ihre Tochter telefonisch erreichen konnte, wurde der Betrug bekannt. Mit zeitlicher Verzögerung verständigte sie den Polizeinotruf 110.

Die weiteren Ermittlungen führt die AG Phänomene der Münchner Kriminalpolizei.

Der unbekannte Abholer kann wie folgt beschrieben werden:

Männlich, etwa 30 Jahre, ca. 180cm groß, schlanke Statur

Zeugenaufruf:

Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Voltzweg, Krennerweg, Ludwig-Werder-Weg (Solln) oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat KFD 3 (AG Phänomene), Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:

Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte und auch andere angebliche Amtspersonen (z. B. Richter, Staatsanwalt, etc.) verwenden häufig den Trick, dass ein Familienmitglied bzw. ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht hat und nun zur Abwendung einer Haft oder sonstigen Festhaltung eine entsprechende Kaution fällig sei.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen echten Anruf handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde.

Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde oder beim Polizeinotruf 110, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Wichtige Tipps gegen den Betrug durch Falsche Polizeibeamte:

  • Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihrer Familie/Angehörigen.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals um die Aushändigung von Geld oder sonstige Wertsachen bitten.
  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
  • Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie auch niemals Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.

 


 

1439.   Trickdiebstahl durch falschen Handwerker – Untersendling

Am Donnerstag, 22.09.2022, zwischen 11:30-11:40 Uhr, klingelte bei einer über 80-Jährigen Frau ein ihr nicht bekannter Mann, welcher sich als Wasserwerker ausgab. Unter dem Vorwand, den Wasserdruck im Bad überprüfen zu müssen, gelangte er in die Wohnung der über 80-Jährigen.

Während diese mit dem vermeintlichen Handwerker Bad war, verschaffte sich nach aktuellem Ermittlungsstand ein weiterer Tatverdächtiger Zutritt zu der Wohnung und entwendete mehrere Sparbücher und Münzgeld.

Erst als der vermeintliche Handwerker die Wohnung verlassen hatte, bemerkte die Seniorin den Verlust ihrer Wertgegenstände und verständigte den Polizeinotruf 110.

Das Kommissariat 65 (Trickdiebstahl) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der Handwerker wurde wie folgt beschrieben:

Männlich, 175cm groß, 35 Jahre, schlank; grau bekleidet

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Margaretenplatzes/Plinganserstraße (Untersendling) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:

Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.

Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.

 


 

1440.   Organisierter Callcenterbetrug, sog. Schockanruf – Krailling 

Am Donnerstag, 22.09.2022, zwischen 11:00-12:30 Uhr, rief ein bislang unbekannter Täter mit weinerlicher Stimme bei einer über 80-Jährigen Frau an und gab sich als deren Sohn aus. Im Verlauf des Telefonats äußerte er, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben.

In der Folge unterbrach eine weibliche Stimme das Gespräch, stellte sich als Polizeibeamtin vor, und bestätigte der über 80-Jährigen den Unfall. Ihr Sohn sei nun zu einer Kautionszahlung von mehreren tausend Euro verpflichtet. Auf Nachfrage, ob sie so viel Bargeld, oder alternativ gleichwertigen Schmuck zu Hause hätte, gab die die über 80-Jährige an, Schmuck zu besitzen. Es wurde eine Übergabe der Wertgegenstände an der Wohnadresse der Seniorin vereinbart.

Gegen 12:00 Uhr übergab die über 80-Jährige Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Euro an einen unbekannten Abholer.

Nach der Übergabe erhielt die Rentnerin einen weiteren Anruf von einem unbekannten männlichen Anrufer und wurde hierbei erneut aufgefordert, eine weitere Kaution von abermals mehreren zehntausend Euro in bar zu bezahlen, um zu verhindern, dass ihr Sohn in Untersuchungshaft müsse.

Die über 80-Jährige begab sich daraufhin zu einer Bank und wollte die entsprechende Summe abheben. Die Bankmitarbeiter erkannten die Betrugsmasche, verweigerten eine Auszahlung und verwiesen die Rentnerin zur Anzeigenerstattung an die Polizei. Die über 80-Jährige erstatte schließlich Anzeige bei der Polizeiinspektion 46 (Planegg).

Die AG Phänomene der Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der Abholer wurde wie folgt beschrieben:

Männlich, 170 cm, 40 Jahre, hager; schmutzig gekleidet

Zeugenaufruf:

Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Habichtweg, Elsterweg, Stieglitzweg (Krailling) oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65 (Trickdiebstahl), Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:

Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte und auch andere angebliche Amtspersonen (z. B. Richter, Staatsanwalt, etc.) verwenden häufig den Trick, dass ein Familienmitglied bzw. ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht hat und nun zur Abwendung einer Haft oder sonstigen Festhaltung eine entsprechende Kaution fällig sei.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen echten Anruf handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde.

Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde oder beim Polizeinotruf 110, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Wichtige Tipps gegen den Betrug durch Falsche Polizeibeamte:

  • Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihrer Familie/Angehörigen.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals um die Aushändigung von Geld oder sonstige Wertsachen bitten.
  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
  • Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie auch niemals Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.

 


 

1441.   Unfall zwischen Fußgänger und Straßenbahn; eine Person schwer verletzt  – Ludwigsvorstadt 

Am Freitag, 23.09.2022, zwischen 01:00 und 01:20 Uhr, hielt eine 45-jährige Straßenbahnfahrerin, mit Wohnsitz in München, an der Haltestelle Holzkirchner Flügelbahnhof.

Zur gleichen Zeit befand sich ein 45-Jähriger, mit Wohnsitz in Duisburg, an der Haltstelle und stürzte aus bislang unbekannten Gründen in dem Moment, als die Tram wieder anfuhr. Durch den Sturz geriet er mit der linken Hand unter die Straßenbahn und ihm wurden vier Finger abgetrennt.

Die Straßenbahnfahrerin nahm den Unfall nach aktuellem Ermittlungsstand zunächst nicht wahr und setzte ihre Fahrt fort, konnte aber anschließend ermittelt werden.

Der 45-Jährige wurde durch den Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Weitere Personen wurden nicht verletzt. Es entstand kein Sachschaden.

Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Verkehrspolizei.

Zeugenaufruf:

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando der Münchner Verkehrspolizei, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

 


 

1442.   Täterfestnahme nach Körperverletzung mit anschließendem Widerstand – Untergiesing 

Am Donnerstag, 22.09.2022, gegen 18.00 Uhr, befand sich ein 33-Jähriger mit Wohnsitz in München als Fußgänger im Bereich der Freibadstraße. Im Vorbeigehen griff ihm unvermittelt ein unbekannter Mann an den Hals und würgte den 33-Jährigen.

Dem 33-Jährigen gelang es in der Folge sich zu befreien und sich entfernen. Parallel hierzu wählte er den Polizeinotruf 110. Der unbekannte Täter verfolgte ihn bis zum Eintreffen der Polizei, welche den Tatverdächtige, einen 48-Jährigen mit Wohnsitz in München, festnehmen konnte.

Im Rahmen der Festnahme bedrohte der 48-Jährige die eingesetzten Beamten und verhielt sich durchgehend aggressiv. Auf Grund dessen mussten ihm Handfesseln angelegt werden. Dabei leistete er massiven Widerstand, schlug auf die Polizeibeamten ein und versuchte einem der eingesetzten Polizisten, die Dienstwaffe aus dem Holster zu entreißen.

Der 48-Jährige konnte im weiteren Verlauf gesichert werden. Nachdem sich im Rahmen der darauffolgenden polizeilichen Maßnahmen Anhaltspunkte dafür ergaben, dass sich dieser in einem psychischen Ausnahmezustand befinde, wurde der Tatverdächtige in einem entsprechenden Krankenhaus untergebracht.

Der 33-jährige wurde durch den Übergriff nicht verletzt. Die eingesetzten Polizeibeamten wurden im Rahmen der Widerstandshandlungen ebenfalls nicht verletzt, der Tatverdächtige verletzte sich dabei leicht.

Den 48-Jährigen erwartet nur ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und des versuchten Raubes einer Schusswaffe.

Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Kriminalpolizei übernommen.

 


 

1443.   Brandfall – Laim

Am Donnerstag, 22.09.2022, gegen 12:40 Uhr, wurden die Feuerwehr und die Polizei München über einen Brand im Bereich eines Mehrfamilienhauses in der Friedenheimer Straße informiert. Die Einsatzkräfte stellten bei Eintreffen an dem Wohnhaus einen in Vollbrand befindlichen Balkon fest. Der Brand konnte in der Folge durch die Feuerwehr gelöscht werden.

Nachdem die Bewohner der betroffenen Wohnung nicht anwesende waren, kamen keine Personen durch den Brand zu Schaden. Der Sachschaden beläuft sich nach aktuellem Ermittlungsstand auf mehrere zehntausend Euro. Die betroffene Wohnung ist weiterhin bewohnbar.

Ermittlungen zur Brandursache hat das Kommissariat 13 (u.a. Branddelikte) übernommen.

 


 

1444.   Versuchtes Tötungsdelikt – Zeugenaufruf – Ludwigsvorstadt 

Am Donnerstag, 22.09.2022, gegen 23.25 Uhr, wurde die Einsatzzentrale der Münchner Polizei darüber informiert, dass im Bereich der Schubertstraße im Umfeld des Oktoberfestes jemanden Stichverletzungen beigebracht wurden. Daraufhin begaben sich mehrere Polizeistreifen zu der angegebenen Tatörtlichkeit.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand war es dort gegen 23.20 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen einem männlichen Taxigast, der in weiblicher Begleitung war, und einer Gruppe von mehreren Personen gekommen. Diese eskalierte dahin gehend, dass der Taxigast aus dieser Gruppe heraus körperlich angegangen wurde. Im weiteren Verlauf fügte dieser Taxigast zwei von diesen Männern Verletzungen mit einem Stichwerkzeug zu. Anschließend flüchtete der Täter mit seiner weiblichen Begleitung. Ein 21-Jähriger aus Hamburg wurde dabei so schwer verletzt, dass er in einem Krankenhaus notoperiert werden musste. Aktuell befindet er sich nicht mehr in Lebensgefahr. Der zweite Verletzte, ein 20-Jähriger, aus Aachen, wurde leicht an der Hand verletzt.

Im Bereich des Tatorts wurde in der Folge eine umfangreiche polizeiliche Sofortfahndung, auch mit Einbindung eines Polizeihubschraubers, durchgeführt. Der Täter konnte dabei allerdings nicht aufgefunden werden.

Die Ermittlungen wurden noch vor Ort von der Mordkommission gemeinsam mit der Spurensicherung des Polizeipräsidiums München übernommen.

Täterbeschreibung:

Männlich, ca. 175 cm groß, ca. 30 – 35 Jahre alt, extrem kurz rasierte blonde oder braune Haare, Bartwuchs zwischen Dreitage- und Vollbart, kräftig, mitteleuropäisches Erscheinungsbild, vermutlich Deutscher, bekleidet mit brauner Trachtenlederhose, dunklem Janker, weiß-blau kariertem Trachtenhemd

Zeugenaufruf:

Wer kann Angaben zum Tatablauf, zum Täter oder auch zu seiner weiblichen Begleitung machen? Personen, die hier sachdienliche Hinweise geben können (ggf. auch Fotos oder Videoaufnahmen), werden gebeten sich an das Kommissariat 11, 80333 München, Ettstr. 2, Tel. 089/2910-0 oder auch an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.