16.09.2022, Polizeipräsidium München

1367.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Linienbus; eine Person verletzt – Ludwigsvorstadt

1368.   Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; eine Person verletzt – Moosach

1369.   Festnahme eines Tatverdächtigen nach Diebstahl aus Vereinsheim – Aying

1370.   Einbruch in Gastronomiebetrieb – Ludwigsvorstadt

1371.   Trickdiebstahl – Neuhausen

1372.   Verhaftung nach mehrmaligem Fluchtversuch – Dornach

1373.   Körperverletzungs- und Verkehrsdelikte – Riem

1374.   Verkehrsunfall zwischen Lkw und Fahrradfahrer; eine Person tödlich verletzt – Altstadt

1375.   Präventionsaktion der Münchner Polizei gegen Zweiraddiebstahl


1367.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Linienbus; eine Person verletzt – Ludwigsvorstadt 

Am Donnerstag, 15.09.2022, gegen 16:15 Uhr, befuhr ein 37-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Linienbus (Linie 68) die Paul-Heyse-Straße in Richtung Herzog-Heinrich-Straße (südliche Richtung). Er benutzte hierfür den vorhandenen Sonderfahrstreifen (Busspur). An der Kreuzung zur Pettenkoferstraße folgt er dem Verlauf des Sonderfahrstreifens und wollte nach links in die Lessingstraße abbiegen. Das für ihn geltende Balkensignal der Ampelanlage zeigte nach aktuellem Ermittlungsstand „freie Fahrt nach links“.

Zur selben Zeit fuhr eine 65-Jährige mit Wohnsitz in Landkreis München mit einem Chevrolet, Pkw auf einem Fahrstreifen der Paul-Heyse-Straße, welcher rechts neben der Busspur verläuft, in gleicher Richtung. An der Kreuzung zur Pettenkoferstraße beabsichtigte sie verbotswidrig zu wenden und im Anschluss die Paul-Heyse-Straße in Richtung Hauptbahnhof (nördliche Fahrtrichtung) zu befahren.

Beim Wendevorgang kam es zum Zusammenstoß mit dem Linienbus. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw der 65-Jährigen so deformiert, dass die 65-Jährige durch die Feuerwehr befreit werden musste. Sie wurde schwer verletzt und musste durch den Rettungsdienst zur stationären medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der 37-jährige Busfahrer, als auch die zum Unfallzeitpunkt im Linienbus befindlichen Fahrgäste blieben unverletzt.

Am Pkw der 65-Jährigen entstand Totalschaden. Der Linienbus wurde schwer beschädigt. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf über 60.000 Euro.

Während der Unfallaufnahme und der medizinischen Versorgung der 65-Jährigen musste die Paul-Heyse-Straße in nördlicher Richtung sowie die Lessingstraße und die Pettenkoferstraße in westlicher Richtung für etwa eine Stunde komplett gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 


 

1368.   Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; eine Person verletzt – Moosach

Am Donnerstag, 15.09.2022, gegen 18:10 Uhr, fuhr ein 32-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Skoda, Pkw die Pelkovenstraße stadtauswärts.

Zur gleichen Zeit fuhr eine 45-Jährige mit Wohnsitz in München mit einem Ford, Pkw die Ehrenbreitsteiner Straße stadteinwärts. An der Einmündung zur Pelkovenstraße beabsichtigte sie nach links abbiegen. An der dortigen Einmündung galt für sie das Zeichen 205 („Vorfahrt gewähren“).

Beim Abbiegevorgang kam es zum Zusammenstoß mit dem von links kommenden Pkw des 32-Jährigen. Durch den Unfall wurde die 45-Jährige leicht verletzt. Sie musste nach durch den Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 32-Jährige blieb unverletzt.

Der Schaden an den beteiligten Fahrzeugen wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.

Während der Unfallaufnahme musste die Pelkovenstraße in beide Richtungen sowie die Ehrenbreitsteiner Straße für die Dauer von über zwei Stunden gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 


 

1369.   Festnahme eines Tatverdächtigen nach Diebstahl aus Vereinsheim – Aying 

Am Donnerstag, 01.09.2022, gegen 23:30 Uhr, gelangte ein zum Tatzeitpunkt unbekannter Täter gewaltsam über ein Fenster in die Vereinsgaststätte einer Sportanlage in Aying. Er durchsuchte den die Räumlichkeiten und entwendete ein Mobiltelefon, eine versperrte Geldkassette und Lebensmittel. Im weiteren Verlauf versuchte der Täter erfolglos einen im Flur befindlichen Zigarettenautomaten aufzubrechen. Anschließend wurde die Tür zum Vereinsbüro gewaltsam geöffnet und ein dort versperrter Schrank angegangen. Nach Beendigung der Tathandlungen verließ der Täter das Vereinsheim.

Die Geldkassette wurde außerhalb des Gebäudes aufgehebelt und auf dem Gelände zurück gelassen. Nachdem die Individualnummer (IMEI) des entwendeten Mobiltelefons übermittelt worden war, konnte sie im polizeilichen Fahndungsbestand erfasst werden.

Im Rahmen einer am Mittwoch, 14.09.2022, durchgeführten Fahrzeugkontrolle auf der BAB 93, Höhe Rastanlage Pentling, durch die Verkehrspolizei Regensburg konnte das entwendete Mobiltelefon aufgefunden werden. Weitere in dem kontrollierten Fahrzeug aufgefundene Gegenstände konnten ebenfalls dem Einbruch in das Vereinsheim zugeordnet werden.

Nach Rücksprache mit der diensthabenden Staatsanwältin in München wurde die Vorführung des Pkw-Fahrers angeordnet. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 23-Jährigen mit rumänischer Staatsangehörigkeit, ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Am Donnerstag, 15.09.2022 wurde gegen den 23-Jährigen Haftbefehl erlassen.

Das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 


 

1370.   Einbruch in Gastronomiebetrieb – Ludwigsvorstadt 

Zwischen Mittwoch, 14.09.2022 und Donnerstag, 15.09.2022, gegen 11:00 Uhr, gelangten ein oder mehrere unbekannter Täter gewaltsam über ein Außenfenster in den Bürocontainer eines Gastronomiebetriebes auf der Theresienwiese.

Aus einem dort befindlichen Schrank entwendeten die Täter Bargeld in Höhe von mehreren Tausend Euro und entfernten sich in der Folge auf dem Betretungsweg in unbekannte Richtung.

Das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Theresienwiese Straße (östlicher Teil) in Richtung Bavariaring (Ludwigsvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

 


 

1371.   Trickdiebstahl – Neuhausen 

Am Donnerstag, 15.09.2022, gegen 13:00 Uhr, klingelten zwei unbekannte Täterinnen bei einer über 80-Jährigen mit Wohnsitz in München und baten sie auf die Toilette gehen zu dürfen, als auch um ein Glas Wasser. Da eine der Täterinnen augenscheinlich hochschwanger war, willigte die über 80-Jährige ein und ließ die unbekannten Frauen in ihre Wohnung.

Während die über 80-Jährige in der Küche ein Glas Wasser holte, durchsuchte nach aktuellem Ermittlungsstand eine der Täterinnen das Schlafzimmer und entwendete mehrere Schmuckgegenstände im Wert von mehr als einhundert Euro. Im Anschluss verließen die beiden unbekannten Frauen die Wohnung.

Die über 80-Jährige bemerkte in der Folge den Diebstahl und begab sich unmittelbar zu einer nahegelegenen Behörde. Dort teilte sie den Sachverhalt einem Mitarbeiter mit, welcher den Polizeinotruf 110 verständigte. Unverzüglich eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne den gewünschten Erfolg.

Das Kommissariat 65 (Trickdiebstahl) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die Täterinnen wurden wie folgt beschrieben:

Täterin 1:

Weiblich, 150 cm groß, kräftig, sprach gebrochen Deutsch, schulterlange Haare; bekleidet mit einem grün/blau/roten Hawaiihemd, dunkle Hose und war offensichtlich hochschwanger

Täterin 2:

Weiblich, 150 cm groß, kräftig, sprach gebrochen Deutsch, schulterlange Haare; bekleidet mit einer dunklen Jacke und einer dunklen Hose

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Burghausener Straße, Arnulfstraße und Sedlmayrstraße (Neuhausen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis:

Die Münchner Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut, keine fremden Personen in die Wohnung zu lassen.

Denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit!

 


 

1372.   Verhaftung nach Fluchtversuch und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte – Dornach

Am Donnerstag, 15.09.2022, gegen 22:00 Uhr, begaben sich Polizeibeamte der Polizeiinspektion 27 (Haar) in eine Wohnunterkunft, um dort einen abwendbaren Haftbefehl zu vollstrecken. Der 25-jährige Betroffene konnte vor Ort angetroffen werden, gab jedoch an die zur Abwendung des Haftbefehls erforderliche Zahlung nicht leisten zu können.

Im Rahmen der Durchführung der Verhaftung, stieß er beide Polizeibeamte von sich. Im Rahmen des anschließenden Gerangels wurden beide Polizeibeamte jeweils leicht verletzt, blieben jedoch weiterhin dienstfähig.

Dem 25-Jährigen gelang es zunächst sich zu entfernen. Sofort eingeleitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen unter Beteiligung von mehr als 10 Streifen und eines Polizeihubschraubers wurden veranlasst.

Kurze Zeit später stellten zivile Polizeibeamte den Mann in der Nähe der Wohnunterkunft fest. Nachdem er in sein Zimmer zurückgekehrt war, konnte er letztlich widerstandslos verhaftet werden. Er wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Da die Geldstrafe bisher nicht beigebracht werden konnte, wird die Vollstreckung der Ersatzfreiheitsstrafe angeordnet.

Gegen den 25-Jährigen wurde zudem ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung eingeleitet.

Die abschließende Sachbearbeitung hat das Kommissariat 26 (Gewaltdelikte) übernommen.

 


 

1373.   Körperverletzungs- und Verkehrsdelikte – Riem

Am Freitag, 16.09.2022, gegen 01:30 Uhr, ging über den Polizeinotruf 110 die Mitteilung ein, dass eine Personengruppe Baustellenabsperrungen auf der Fahrbahn der Selma-Lagerlöf-Straße platziert hätte. Die daraufhin eingesetzten Polizeibeamten stellten fest, dass mehrere Warnbarken durch zunächst unbekannte Täter auf aufgestellt worden waren und hierdurch die gesamte Fahrbahn blockiert war.

Neben dieser Mitteilung ging in unmittelbarer räumlicher Nähe eine Meldung über mehrere Knallgeräusche ein, die ein 48-jähriger Anwohner wahrgenommen hatte. Als dieser auf seinen Balkon trat, um die Ursache der Geräusche in Erfahrung zu bringen, wurde er von aus einer Personengruppe heraus unter anderem mit Steinen beworfen. Ein Stein traf ihn hierbei am Kopf, wodurch der 48-Jährige verletzt wurde, jedoch keiner ärztlichen Behandlung bedurfte.

Nach aktuellem Ermittlungsstand wurde zudem ein Linienbus, welcher durch die Hindernisse auf der Straße anhalten musste, durch dieselbe Personengruppe mit pyrotechnischen Gegenständen („Böllern“) beworfen. Zu einem Sachschaden oder verletzten Personen kam es hierbei nicht.

Eine eingesetzte Streifenbesatzung, welche ebenfalls anhalten musste, wurde in der Folge ebenfalls mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen, auch hierbei kam es nicht zu Verletzungen oder Sachschäden.

Im Rahmen der darauffolgenden Fahndungsmaßnahmen konnte zunächst eine aus fünf Tatverdächtigen bestehende Personengruppe festgestellt werden. Zwei Personen aus dieser Gruppe gelang es, sich unerkannt zu entfernen. Drei Personen wurden in der Michael-Ende-Straße festgenommen. Hierbei handelt es sich um zwei 15-Jährige und einen 17-Jährigen (alle mit Wohnsitzen in München).

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Jugendlichen entlassen und an Erziehungsberechtigte übergeben.

Gegen die Jugendlichen wurden Ermittlungen wegen versuchter und vollendeter gefährlicher Körperverletzung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.

Das Kommissariat 26 (Gewaltdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 


 

1374.   Verkehrsunfall zwischen Lkw und Fahrradfahrer; eine Person tödlich verletzt – Altstadt 

Am Freitag, 16.09.2022, gegen 05:35 Uhr führ ein 55-Jähriger, mit Wohnsitz im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, mit einem Lkw den Lenbachplatz in Richtung Maximiliansplatz und bog an der Kreuzung zur Pacellistraße nach rechts in diese ab.

Zeitgleich befuhr ein 25-Jähriger, mit Wohnsitz in München, mit einem Fahrrad den Lenbachplatz ebenfalls in Richtung Maximiliansplatz und nutzte hierzu den in Fahrtrichtung rechts neben der Fahrbahn befindlichen Radweg. Nach aktuellem Ermittlungsstand beabsichtigte der 25-Jährige die Kreuzung zur Pacellistraße in gerader Richtung zu überqueren.

Im Rahmen des Abbiegevorgangs des Lkw kam es zum Zusammenstoß mit dem Radfahrer, welcher dadurch tödlich verletzt wurde.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur Unfallaufnahme hinzugezogen. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur Unfallursache, werden durch das Unfallkommando der Münchner Verkehrspolizei geführt.

Zeugenaufruf:

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

 


 

 


1375.   Präventionsaktion der Münchner Polizei gegen Zweiraddiebstahl

Der beste Diebstahlsschutz ist nur so stark wie die Vorsicht seines Besitzers groß ist. Darauf hat Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel am Freitag (16.09.2022) zu Beginn einer mehrwöchigen Präventionskampagne gegen den Diebstahl von Zweirädern (wie Fahrrad, E-Bike, E-Scooter, Mopeds) in München hingewiesen. „Sie entscheiden, wann und wie Sie Ihr Fahrrad oder Ihren Roller gegen Diebstahl sichern“, betonte der Polizeipräsident und erklärte zugleich: „Die wichtigste Regel lautet bei jedem Zweirad stets: Anschließen statt nur Abschließen.“

Im vergangenen Jahr 2021 wurden im Bereich des Polizeipräsidiums München insgesamt 6.108 Fahrraddiebstähle registriert - Tendenz steigend. Der Polizeipräsident, der selbst begeisterter Fahrradfahrer ist, ergänzte: „Der Trend besonders zum Diebstahl hochwertiger Fahrräder setzt sich fort, denn der Schadensdurchschnitt hat sich in den zurückliegenden zehn Jahren fast verdoppelt.“ Die Schadenssumme in München ist zuletzt im Jahr 2021 beinahe auf fünf Millionen Euro angestiegen.

Deshalb startete das Polizeipräsidium München in Kooperation mit dem Münchner Sicherheitsforum e.V. erstmals die Präventionskampagne „Schützen Sie Ihr Zweirad!“. Mit den angebrachten Präventionsanhängern sensibilisiert die Münchner Polizei die Zweiradbesitzer und informiert über verschiedene Möglichkeiten der Diebstahlssicherung.

Doch auch Fahrzeugteile werden bei Langfingern immer beliebter: Wertvolle Zubehörteile, wie beispielsweise Fahrzeugbatterien von elektrischen Fahrrädern / Motorrollern oder E-Scootern, sollten deshalb vor dem Abstellen möglichst entnommen oder besonders gesichert werden. „Machen Sie es Fahrzeugdieben schwer und bieten Sie diesen keine Gelegenheit“, appellierte Hampel, denn schon mit einfachen Tipps kann ein Zweirad sowie dessen Zubehör wirksam gegen Diebstahl gesichert werden:

Abschließen und Anschließen

Gut sichtbar Abstellen

Zusätzliche (stabile) Sicherheitsschlösser

Dokumentation und Codierung

Die Vorsitzende des Münchner Sicherheitsforums e.V. und Kommunalreferentin Kristina Frank ergänzte: „Ich hab’s ja im Blick – denkt man oft und verzichtet darauf, Roller oder Radl angemessen zu sichern. Die Konsequenz: Diebstähle nehmen zu. Besonders hochpreisige Modelle, z.B. E-Bikes, wecken großes Interesse bei den Langfingern. Deswegen starten die Polizei München und das Münchner Sicherheitsforum eine Aktion, um zu sensibilisieren: Achtung – Diebe sind unterwegs! Auf unseren Flyern, die an Zweirädern in der Stadt angebracht werden, stehen wertvolle Tipps, wie man Dieben keine Chance lässt. Oder zumindest die besten Chancen hat, sein Radl wiederzubekommen. Denn wer sein Zweirad liebt, der passt drauf auf.“

Immer wieder gelingt es der Münchner Polizei Tatverdächtige beim Fahrraddiebstahl festzunehmen. Besonders hilfreich ist es dann, wenn über individuelle Sachnummern die rechtmäßigen Eigentümer gestohlener Zweiräder oder Fahrzeugteile ermittelt werden können. „Damit werden nicht nur potentielle Täterinnen und Täter abgeschreckt, sondern nach einem Diebstahl auch ein Weiterverkauf erschwert“, so der Polizeipräsident.

Viele Fahrradgeschäfte oder Vereine bieten deshalb auch eine individuelle Fahrradkennzeichnung (Fahrrad-Codierung) mit den wichtigsten Daten für die Polizei und die Versicherungen an. Der Vorteil: Polizei oder Fundbüro können mit dieser speziellen Klebe- oder Gravurcodierung sofort die Eigentümerin / den Eigentümer des Zweirads erkennen und im Falle eines Diebstahls informieren – ohne zusätzliche Registrierung in einer zentralen Datenbank.

Gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC) bietet die Münchner Polizei deshalb an folgenden Terminen eine individuelle Codierung von Zweirädern oder geeigneten Zubehörteilen an:

16.09.2022 (Freitag) von 11:30 bis 16:00 Uhr, Odeonsplatz (Platz vor der Feldherrnhalle)

08.10.2022 (Samstag) von 10:00 bis 14:00 Uhr, Orleansplatz

12.10.2022 (Mittwoch) von 15:00 bis 19:00 Uhr, Rotkreuzplatz

Damit das Zweirad mit einer individuellen Nummer versehen werden kann, sollten die Eigentümer unbedingt - neben dem eigenen Fahrzeug - einen Eigentumsnachweis (z.B. Kaufvertrag oder Rechnung) und ein Ausweisdokument mitbringen. Die Codierung erfolgt durch den ADFC und kostet bis zu 15 Euro.

Brigitte Wittmann, Leiterin des ADFC-Codierteams: „Ein codiertes Fahrrad ist für Diebe unattraktiver. Ist ein gestohlenes Fahrrad nämlich codiert, kann der Dieb das Rad nicht so einfach auf einem Flohmarkt oder online verkaufen. Mit der deutlich sichtbaren Codierung versieht man also sein Fahrrad zusätzlich zum Fahrradschloss präventiv mit einem Diebstahlschutz."

Sollte das Zweirad oder Teile davon dennoch geklaut werden, sollte dies unbedingt auch angezeigt werden. „Bei der Anzeigenaufnahme werden immer ein Ausweisdokument sowie alle vorhanden Unterlagen über das entwendete Fahrzeug, wie beispielsweise einen Kaufbeleg oder eine Rechnung, benötigt. Bringen Sie außerdem - sofern vorhanden - den Fahrradpass und gegebenenfalls Informationen zur Codierung des Fahrrads mit“, ergänzte der Polizeipräsident.