16.08.2022, Polizeipräsidium Niederbayern

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Landshut und des Polizeipräsidiums Niederbayern

GERATSKIRCHEN, LKR. ROTTAL-INN. Nach über einem Jahr intensiver Ermittlungen von Kripo Passau und Staatsanwaltschaft Landshut gibt es immer noch keine heiße Spur.

Am 22.07.2021 wurde ein 39-jähriger Mann auf einem Einödhof bei Geratskirchen mit einer Schrotflinte getötet und in den frühen Morgenstunden von seiner Lebensgefährtin aufgefunden. Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen sind bislang über 1000 Vernehmungen und Befragungen durchgeführt sowie eine sehr große Anzahl an Spuren ausgewertet worden.

Seitens der Staatsanwaltschaft Landshut wurden auch im europäischen Ausland Ermittlungen geführt. Dort fanden im Wege der internationalen Rechtshilfe Durchsuchungsmaßnahmen und Spurenauswertungen statt. Trotzdem mussten die Ermittlungen gegen zwei Tatverdächtige, die zunächst ins Visier der Ermittler gerieten, eingestellt werden. 

Der Tatverdacht gegen einen Mann aus dem näheren Umfeld des Opfers konnte noch am Tattag entkräftet werden. Die weiteren Ermittlungen richteten sich in der Folge gegen einen österreichischen Bekannten des Opfers, der Zugang zu Schrotflinten hatte. Diese konnten zunächst bei den Durchsuchungsmaßnahmen nicht sichergestellt werden. Mittlerweile wurden die Waffen jedoch andernorts aufgefunden, sie konnten jedoch als Tatwaffen ausgeschlossen werden.

Da trotz der intensiven und aufwändigen Maßnahmen, insbesondere im persönlichen Nahfeld des Opfers, ein Täter bisher nicht ermittelt werden konnte, erstrecken Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft die Ermittlungen nochmals auf das weitere Umfeld des Opfers.

In diesem Zusammenhang ist man erneut auf die Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen. Für sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung in Höhe von 10.000 € ausgesetzt.

Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Tel. 09421/868-1014

Veröffentlicht: 16.08.2022, 10:00 Uhr