24.06.2022, Polizeipräsidium München

Inhalt:

924.     Öffentlichkeitsfahndung nach Körperverletzungsdelikt – Riem

925.     Wohnungseinbruch – Neuperlach

926.     Bierfass auf E-Scooter transportiert – Thalkirchen

927.     Zwei Fälle von organisiertem Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte – Schwabing-West und Bogenhausen

928.     Diebstahl von Pedelecs; vier Tatverdächtige festgenommen – Haar

929.     Überfall auf eine Frau; Zeugenaufruf mit Upload-Portal – Unterhaching

930.     Terminhinweis: Benefizkonzert vom Chor der Polizei München und dem Polizeiorchester Bayern zugunsten der Ukraineflüchtigen in Bayern – Maxvorstadt


924.     Öffentlichkeitsfahndung nach Körperverletzungsdelikt – Riem

Wie bereits berichtet, befand sich am Freitag, 13.05.2022, gegen 01:00 Uhr, ein 23-jähriger Mann mit Wohnsitz in München mit mehreren Begleitern an der U-Bahnhaltestelle Messestadt Ost.

Dort sprach der 23-Jährige nach seinen Angaben eine derzeit unbekannte Frau an. Im weiteren Verlauf kamen zwei unbekannte Männer, die scheinbar die Frau begleitet hatten dazu und schlugen sofort auf den 23-Jährigen ein. Im Nachgang besprühten sie ihn mit einem Reizstoff und liefen davon.

Der 23-Jährige folgte ihnen. Anschließend wurde er mit einem unbekannten spitzen Gegenstand durch die beiden unbekannten Täter an mehreren Stellen seines Körpers verletzt. Er musste in einem Krankenhaus notoperiert werden.

Die Münchner Kriminalpolizei hatte sofort die Ermittlungen aufgenommen. Die unbekannte Frau konnte bislang nicht identifiziert und als Zeugin vernommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I wurde daher eine Öffentlichkeitsfahndung nach der bislang unbekannten Zeugin erlassen.

Das Kommissariat 23 (Gewaltdelikte) führt die Ermittlungen.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des U-Bahnhofes Messestadt Ost und West und Willy-Brandt-Allee (Riem) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Link zur Öffentlichkeitsfahndung:

https://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/vermisste/031971/index.html


925.     Wohnungseinbruch – Neuperlach

Am Mittwoch, 22.06.2022, gegen 10:00 Uhr, hörte eine über 80-jährige Münchnerin wie zunächst die Klingel ihrer Wohnungstür läutete. Da sie sich jedoch gerade im Badezimmer befand, öffnete sie nicht.

Kurze Zeit später vernahm sie Geräusche an der Wohnungstür und wollte nachsehen, woher das Geräusch kommt. Bevor sie jedoch die Wohnungstür erreicht hatte, wurde diese geöffnet und ein ihr unbekannter Mann stand ihr gegenüber. Als dieser die Münchnerin erblickte, ergriff der unbekannte Mann die Flucht und verließ das Gebäude. Im Laufe des Tages wurde die Polizei über den Vorfall informiert.

Das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der unbekannte Mann kann wie folgt beschrieben werden:

Ca. 30-50 Jahre alt, ca. 175 - 180 cm groß, schlank, dunkles Haar, längliches Gesicht; bekleidet mit einer dunklen Hose und dunkler Jacke.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Nawiaskystraße, Quiddestraße und Adolf-Baeyer-Damm (Neuperlach) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


926.     Bierfass auf E-Scooter transportiert – Thalkirchen

Am Mittwoch, 22.06.2022, gegen 16:00 Uhr, wurde durch eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion 29 (Forstenried) beobachtet, wie ein 28-Jähriger mit Wohnsitz in München auf einem Bierfass sitzend mit einem E-Scooter fuhr. Er wurde angehalten und kontrolliert.

Dabei wurde Alkoholgeruch festgestellt. Nach Durchführung eines freiwilligen Atemalkoholtest wurde die Weiterfahrt durch eingesetzten Beamten unterbunden. Der 28-Jährige wurde zur Durchführung einer Blutentnahme in das Institut für Rechtsmedizin gebracht und im Anschluss daran entlassen.

Gegen den 28-Jährigen wurde eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr infolge Alkohol eingeleitet.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


927.     Zwei Fälle von organisiertem Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte – Schwabing-West und Bogenhausen

Fall 1:

In den frühen Nachmittagsstunden des Mittwoch, 22.06.2022, erhielt eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München einen Anruf einer falschen Polizeibeamtin. Mit der bekannten Legende, dass ein Einbrecher festgenommen werden konnte, welcher einen Zettel mit Name und Anschrift der Münchnerin mit sich führte, wurde ihr Vertrauen erschlichen.

Nach einem mehrstündigen Telefonat kam gegen 17:20 Uhr eine weibliche Abholerin in die Wohnung der Seniorin, wo ihr Bargeld in Höhe von mehreren Zehntausend Euro übergeben wurde. Im Anschluss entfernte sich die Abholerin unerkannt von der Tatörtlichkeit.

In den frühen Abendstunden meldete sich die über 80-Jährige bei ihrer örtlich zuständigen Polizeiinspektion, wodurch der Betrug bekannt wurde.

Die weiteren Ermittlungen hat die AG Phänomene übernommen.

Die Abholerin wurde von der Geschädigten wie folgt beschrieben:

Ca. 20 Jahre alt, ca. 165 cm groß, schlank, südosteuropäische Erscheinung, dunkle Haare (zu einem Pferdeschwanz gebunden); dunkel gekleidet, FFP-2-Maske

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Unertlstraße, Degenfeldstraße, Destouchesstraße und Belgradstraße (Schwabing-West) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 - AG Phänomene - Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Fall 2:

In den Mittagsstunden des Donnerstags, 23.06.2022, erhielt eine über 70-jährige Münchnerin einen Anruf einer vermeintlichen Kriminalbeamtin. Ihr wurde mitgeteilt, dass ihr Sohn einen angeblich tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und sich deshalb in Haft befinden würde. Mit der Zahlung einer Kaution könne sie ihn aus der Haft herauslösen.

Aus diesem Grund übergab die Frau Bargeld und Schmuck im Gesamtwert von mehreren tausend Euro vor einem Wohnhaus an einen Abholer, welcher angeblich ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft sein sollte. Zu einem späteren Zeitpunkt am gleichen Tag rief die Münchnerin ihren Sohn an, woraufhin der Betrug bekannt wurde. Daraufhin wurde die Polizei informiert.

Die weiteren Ermittlungen führt die AG Phänomene.

Der Abholer wurde von der Geschädigten wie folgt beschrieben:

Männlich, ca. 40 – 50 Jahre alt, ca. 175 cm groß, graumelierte Haare, Haarkranz, unrasiert, sprach Deutsch mit Münchner Einschlag; bekleidet mit graublauer Hose, hellem graublauem Hemd oder Shirt

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Mauerkircherstraße/Bürgerstraße/Isolde-Kurz-Straße/Bonselsstraße/Pienzenauerstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 - AG Phänomene - Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:

Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass diese deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können.

Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.

Beachten Sie vor allem:

•           Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

•           Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

•           Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

•           Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.


928.     Diebstahl von Pedelecs; vier Tatverdächtige festgenommen – Haar

Am Dienstag, 21.06.2022, gegen 00:50 Uhr, beobachtete ein Anwohner im Bereich der Gronsdorfer Straße in Haar mehrere männliche Personen, bei denen er aufgrund ihres Verhaltens den Verdacht hatte, dass sie möglicherweise Straftaten begehen würden. Daraufhin alarmierte er den Polizeinotruf 110. Sofort wurden über zehn Streifen zur angegebenen Einsatzörtlichkeit geschickt.

Die Beamten konnten vor Ort einen 49-Jährigen und einen 31-Jährigen (beides ungarische Staatsbürger, jeweils mit Wohnsitz in Haar) antreffen. Diese waren in Begriff ein Pedelec zu einem vor Ort geparkten Mercedes Kleintransporter mit slowakischer Zulassung zu schieben. Im Fahrzeug saß noch ein 53-jähriger ungarischer Staatsbürger mit Wohnsitz in Ungarn. Alle drei Personen wurden wegen des Verdachts eines Diebstahls festgenommen.

Im Rahmen von polizeilichen Fahndungsmaßnahmen nach weiteren möglichen Tatverdächtigen konnte ein vierter zunächst flüchtiger Tatverdächtiger in Tatortnähe festgestellt und festgenommen werden. Hierbei handelte es sich um einen 25-jährigen ungarischen Staatsangehörigen mit Wohnsitz in Haar.

Im Rahmen der polizeilichen Sachbearbeitung vor Ort wurden in dem Kleintransporter mehrere Pedelecs aufgefunden. Zudem wurden in einem nahegelegenen Fahrradabstellhaus eines Wohngebäudes weitere bereits zum Abtransport deponierte E-Bikes festgestellt. Insgesamt handelt es sich bislang um neun E-Bikes.

Die vier Tatverdächtigen wurden nach ihrer Festnahme der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Am Mittwoch, 22.06.2022 wurden sie dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Gegen alle vier Tatverdächtigen erging ein Untersuchungshaftbefehl.

Im Rahmen der Ermittlungen wurde zudem bekannt, dass der 25-Jährige am Freitag, den 08.04.2022 zwischen 17:00 Uhr und Samstag, den 09.04.2022, 09:00 Uhr gewaltsamen in ein Firmengebäude in Ramersdorf eindrang und verschiedene elektronische Geräte entwendete. Hierbei setzte er eine Individualspur, welche gesichert und dem 25-Jährigen mittels DNA-Abgleich zugeordnet werden konnte.

Das Kommissariat 61 (Bandendelikte) und das Kommissariat 52 (Einbruchskriminalität) haben die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere die Geschädigten der entwendeten Pedelecs, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


929.     Überfall auf eine Frau; Zeugenaufruf mit Upload-Portal – Unterhaching

Wie bereits berichtet, kam es am Samstag, 18.06.2022, gegen 22:20 Uhr, in Unterhaching im Bereich einer Fußgängerunterführung (Wolfratshauser Weg/Fasanenstraße) zu einem Übergriff auf eine Frau.

Für eine umfassende Aufklärung der Tat und der Identifizierung des Täters bittet die Polizei um aktive Mithilfe. Sollten Foto, Video oder Audio-Aufnahmen vom Tatort, bzw. von der Umgebung des Vorfalls im Zeitraum von 22:00 Uhr bis 22:30 Uhr und insbesondere im Laufe des Abends bei der Sonnwendfeier in Unterhaching (im Bereich Glonner Weg/Oberweg) gemacht worden sein, wird gebeten, diese der Polizei möglichst umgehend über das Upload-Portal zur Verfügung zu stellen.

Sofern die Übermittlung der Mediendatei mit diesem Formular nicht funktionieren sollte, wenden Sie sich bitte an das Kommissariat 15 (089/929 100) oder Ihre nächstgelegene Polizeiinspektion.

https://medienupload-portal01.polizei.bayern.de


930.     Terminhinweis: Benefizkonzert vom Chor der Polizei München und dem Polizeiorchester Bayern zugunsten der Ukraineflüchtigen in Bayern – Maxvorstadt

Am Sonntag, 03.07.2022, 16:30 Uhr, veranstaltet der Chor der Polizei München zusammen mit dem Polizeiorchester Bayern unter der Leitung von Prof. Johann Mösenbichler ein Benefizkonzert in der Kirche St. Joseph in der Maxvorstadt, welches im Rahmen einer Friedensmesse, basierend auf Texten der katholischen Messliturgie die Karl Jenkins mit anderen Quellen, vor allem dem zu einem Volkslied gewordenen Soldatenlied „L’homme armé“ aus dem 15. Jahrhundert verband.

Das Polizeiorchester Bayern (sinfonisches Blasorchester) und rund 150 Sängerinnen und Sänger treten bei dem Benefizkonzert auf.

Mit den Eintrittskarten und dem Erlös aus dem Konzert wird die Versorgung Geflüchteter aus der Ukraine unterstützt. Der Reinerlös kommt zu einhundert Prozent diesen Menschen zugute.