01.05.2022, Polizeipräsidium Schwaben Nord

0829 – Freundin samt Auto weg

Bärenkeller – Am Samstag staunte ein 67-Jähriger nicht schlecht, als er nach dem Zahlen an einer Tankstelle zu seinem Fahrzeug zurückkehren wollte: Sein Auto war samt Freundin weg. Gegen 20.00 Uhr tankte der Mann an der Tankstelle in der Holzbachstraße und ging anschließend zum Zahlen. Nach bisherigen Erkenntnissen wechselte seine 35-jährige Freundin in dieser Zeit vom Beifahrersitz auf den Fahrersitz und fuhr davon. Bei ihrem „Ausflug“ touchierte die Frau zwei geparkte Fahrzeuge im Kobelweg, stellte den Pkw kurz darauf ab und flüchtete zu Fuß. Die mittlerweile alarmierte Polizeistreife erkannte zwischen dem Vorfall an der Tankstelle sowie dem Verkehrsunfall sofort einen Zusammenhang und konnte die Verantwortliche ermitteln. Sie wurde kurz darauf an ihrer Wohnadresse angetroffen. Da sich der Verdacht einer Alkoholisierung erhärtete, erfolgte zudem eine Blutentnahme bei der 35-Jährigen. Gegen die Frau wird nun wegen unbefugten Gebrauchs eines Kraftfahrzeugs, unerlaubtem Entfernens vom Unfallort und Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkohol ermittelt.


0830 – Mann verstirbt in Folge eines Wohnungsbrandes

Innenstadt – Am Freitag gegen 19.40 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei in die Wilhelm-Hauff-Straße gerufen. Dort stellten Anwohner Rauchentwicklung in einem Mehrparteienhaus fest. Grund war offenbar ein Wohnungsbrand im vierten Stockwerk. Der 69-jährige Bewohner der betreffenden Wohnung konnte kurz darauf durch Einsatzkräfte geborgen werden. Er verstarb jedoch noch während der Erstversorgung im Rettungswagen. Die Berufsfeuerwehr Augsburg löschte umgehend den Brand.

Wie in solchen Fällen üblich, übernahm die Kriminalpolizei Augsburg die weiteren Ermittlungen vor Ort. Die genaue Brandursache ist noch nicht zweifelsfrei geklärt, allerdings ergaben sich bislang keine Hinweise auf eine Verursachung des Brandes durch Dritte. Nach bisherigem Stand dürfte lediglich geringer Sachschaden entstanden sein.


0831 – Alkoholisiert und gewalttätig

Innenstadt – Am Samstag gegen 02.00 Uhr war eine Polizeistreife in der Katharinengasse unterwegs. Dort fiel den Beamten ein 26-jähriger Mann auf, der augenscheinlich auf den Kopf eines 18-Jährigen einschlug. Die Einsatzkräfte schritten sofort ein und klärten anschließend den Sachverhalt auf.

Offenbar kam es im Vorfeld zu einem Streit, bei dem der 18-Jährige die Gruppe um den 26-Jährigen anpöbelte und dabei auch dessen T-Shirt zerriss. Dagegen soll sich der 26-Jährige gewehrt haben. Da sich der 18-Jährige auch gegen die Beamten aggressiv verhielt und mit zwei Promille stark alkoholisiert war, musste er vorsorglich die Nacht im Polizeiarrest verbringen. Damit war der junge Mann nicht einverstanden, beleidigte die Einsatzkräfte und wehrte sich massiv beim Verbringen in die Zelle.

Gegen beide Männer wird nun wegen Körperverletzung ermittelt. Der 18-Jährige muss sich zudem wegen Beleidigung und Sachbeschädigung verantworten.

Zur etwa gleichen Zeit gerieten drei Männer mit anderen Personen in einer Bar in der Kapuzinergasse in Streit. Ein bis dahin unbeteiligter 22-Jähriger ging dazwischen und wollte schlichten. Das Trio ging aber nun auf den Schlichter los. Einer der Männer versetzte dem 22-Jährigen dabei einen Kopfstoß gegen die Nase. Der 22-Jährige erlitt eine blutende Verletzung, die anschließend durch den Rettungsdienst versorgt werden musste. Das Trio flüchtete noch vor Alarmierung der Polizei.

Durch eine sofort eingeleitete Fahndung konnten das Trio umgehend im Bereich des Herkulesbrunnens von Einsatzkräften erkannt und festgehalten werden. Die Männer waren teils stark alkoholisiert. Gegen sie wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.


0832 – Betrunken auf E-Scooter unterwegs

Oberhausen – Am Samstag fiel einer Polizeistreife gegen 04.00 Uhr ein E-Scooter-Fahrer auf, der auf dem Gehweg der Ulmer Straße in falscher Fahrtrichtung unterwegs war. Der 28-jährige Fahrer wurde angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Die Beamten stellten beim Mann ganz offensichtlichen Alkoholkonsum fest und führten deswegen einen Atemalkoholtest durch. Dieser ergab einen Wert von über 1,1 Promille, weshalb eine Blutentnahme notwendig war. Für das Fahren mit einem E-Scooter gelten nämlich die gleichen Vorschriften hinsichtlich Alkoholkonsum wie beispielsweise mit einem Pkw. Der Fahrer muss dementsprechend mit einer Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr rechnen. Da sich Ungereimtheiten hinsichtlich der tatsächlichen Fahrerlaubnis des Mannes ergaben, ermittelt die Polizei auch dahingehend die Hintergründe.

Wie gefährlich Alkohol im Straßenverkehr – auch auf einem E-Scooter – sein kann, zeigte ein Fall am Samstag. Gegen 18.30 Uhr war ein 18-Jähriger mit seinem E-Scooter in der Heinrich-von-Buz-Straße unterwegs. Trotz Rotlicht an der Ampel fuhr er in den Kreuzungsbereich ein. Dort stieß er mit einem seitlich kommenden Pkw zusammen. Der 18-Jährige stürzte dabei und verletzte sich am Bein sowie im Gesicht. Er wurde ins Klinikum zur weiteren Behandlung gebracht. Dort wurde auch eine Blutentnahme durchgeführt, denn wie die Beamten feststellen, war der 18-Jährige mit etwa einem Promille erheblich alkoholisiert. Am E-Scooter entstand kein nennenswerter Sachschaden, beim Pkw platzte durch den Zusammenstoß der Vorderreifen. Der 18-jährige Mann muss nun mit einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkohol rechnen.


0833 – Mit Sessel eingeparkt

Innenstadt – Ein 22-Jähriger war offenbar nicht mit dem Parkverhalten eines Autos am Samstag gegen 11.00 Uhr in der Riedinger Straße einverstanden. Deswegen setzte er sich in einem mitgebrachten Sessel hinter das Fahrzeug und „parkte“ es somit zu. Als der Besitzer zu seinem Auto zurückkam, war durch den Mann im Sessel ein Ausparken nicht mehr möglich. Eine Polizeistreife musste anrücken. Erst nach längerem Zureden stand der 22-Jährige auf und machte Platz. Allerdings standen nun die Beamten im Fokus seines Unmuts. Er verweigerte die Angaben seiner Personalien und zeigte sich gänzlich unkooperativ. Dabei beleidigte er die Beamten mehrmals. Schließlich konnten die Personalien des Mannes festgestellt werden. Ihn erwarten nun Anzeigen wegen Nötigung zum Nachteil des Autofahrers und Beleidigung gegenüber den Einsatzkräften.


0834 – Vermisste Monika S. tot aufgefunden

Stadtgebiet Augsburg - Mit Pressemeldung Nr. 0598 vom 23.03.2022 wurde nach der Vermissten Monika S. gefahndet. Die 61-Jährige wurde am vergangenen Freitag im Siebentischwald tot aufgefunden. Aktuell gibt es keine Hinweise auf eine mögliche Fremdeinwirkung. Nähere Details werden aus Pietätsgründen nicht genannt. Medienvertreter werden gebeten, entsprechendes Bildmaterial und den vollständigen Namen der Frau aus digitalen Inhalten zu löschen.

Das Polizeipräsidium Schwaben Nord bedankt sich für die Unterstützung der Öffentlichkeitsfahndung durch die umfangreiche Berichterstattung.


0835 – Ärger in Warteschlange

Stadtbergen – In einem Schnellrestaurant in der Daimlerstraße kam es am Samstag gegen 01.30 Uhr zu einer handfesten Auseinandersetzung. Dort gerieten in einer Warteschlange zwei Männer in einen zunächst verbalen Streit. Ein 23-Jähriger wurde dabei von seinem Gegenüber geschlagen. Anschließend flüchtete der Mann. Im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung stellte eine Streifenbesatzung den Gesuchten in der Kriegshaberstraße fest und hielt ihn, sowie dessen Begleiter, an. Der 20-Jährige war deutlich alkoholisiert. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,3 Promille. Dennoch muss er mit den Konsequenzen in Form einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen.


0836 – Kennzeichen an Unfallstelle führt zu vermeintlichem Verursacher

Bundesstraße B17/ Kleinaitingen/ FR Süden – Am Sonntag gegen 06.20 Uhr prallte ein Fahrzeug in eine Baustellenabsicherung auf der B17 und erfasste dabei etwa zehn Warnbarken. Anschließend flüchtete der Verursacher. Eine Polizeistreife fand aber kurz darauf ein Kennzeichen an der Unfallstelle. Hierdurch konnte der mögliche Unfallverursacher ermittelt und im Anschluss aufgesucht werden. Die Einsatzkräfte konnten gerade noch beobachten, wie ein 30-Jähriger sein Auto – mit einem fehlenden Kennzeichen - in der Tiefgarage seiner Wohnung abstellen wollte. Bei der Kontrolle war der vermeintliche Grund seines Verhaltens schnell klar: Der Mann war erheblich alkoholisiert. Bei dem 30-Jährigen wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Gegen ihn wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.


0837 – Nach Unfall geflüchtet - Zeugenaufruf

Stadtbergen/ Leitershofen – Im Zeitraum zwischen Freitag, 22.00 Uhr, und Samstag, 10.30 Uhr, beschädigte ein Unbekannter den Außenspiegel eines A-Klasse Mercedes. Das Fahrzeug war am Fahrbahnrand im Elmer-Fryar-Ring, Höhe Hausnummer 61, geparkt. Der Sachschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt. Die Polizeiinspektion Augsburg 6 bittet unter Tel. 0821/323-2610 um Zeugenhinweise.


0838 - Sachbeschädigung an Pkw und an Fensterscheibe

Kissing - Im Zeitraum zwischen dem 28.04.2022, gg. 20:00 Uhr und 29.04.2022, gegen 06:00 Uhr, kam es in Kissing, Bereich Bahnhofstraße/ Fichtenstraße/ Kirchstraße zu mehreren Sachbeschädigungen. In der Bahnhofstraße und der Kirchstraße wurden an mehreren Pkw die Seitenspiegel abgeschlagen bzw. abgetreten. In der Fichtenstraße wurde die Fensterscheibe einer dortigen Eisdiele beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf mindestens 12.000 Euro beziffert.

Zeugen bzw. Hinweise zu den Sachbeschädigungen bitte unter Telefon 0821/323-1710 an die Polizeiinspektion Friedberg melden.

 


0839 – Einsatzgeschehen in der sog. „Freinacht“

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord war die erste „richtige Freinacht“ seit Pandemiebeginn erstmals wieder deutlich spürbar. Allerdings war die Anzahl der Polizeieinsätze mit Bezug zur Freinacht überschaubar und konnte durch die Einsatzkräfte problemlos bewältigt werden. Die Zahl der in der Nacht gemeldeten Sachbeschädigungen oder Vorkommnisse hielt sich ebenfalls in Grenzen. Allerdings waren die Einsatzkräfte natürlich entsprechend vorbereitet und im gesamten Dienstbereich präsent.

Beispielhaft dafür kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Donauwörth mehrere Jugendliche, die mit einigen Kartonagen Eiern und anderen Gegenständen zu später Stunde in Asbach-Bäumenheim unterwegs waren. Eine eindringliche Belehrung über das richtige Verhalten und drohende Folgen trug sicherlich zur größtenteils störungsfreien Nacht bei.

Im Laufe des heutigen Vormittags gingen bei der Polizei allerdings mehrere Meldungen über Sachbeschädigungen oder vermisste Gegenstände ein, welche erst am Vormittag festgestellt wurden.

Dennoch kann die Polizei ein bislang positives Fazit der sog. Freinacht ziehen, denn der überwiegende Großteil der Nordschwaben hat sich an die Regeln gehalten.