11.04.2022, Polizeipräsidium Unterfranken

RIMPAR, LKR. WÜRZBURG. Eine 67-Jährige saß im Laufe der vergangenen Woche Betrügern auf und überwies insgesamt über 2.300 Euro auf ein ihr unbekanntes Konto im festen Glauben, ihrem Sohn zu helfen. Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche! Sprechen Sie mit Ihren Verwandten!

Bereits am Montag vor einer Woche erreichte eine 67-Jährige eine WhatsApp-Nachricht von einer ihr unbekannten Nummer. Zu lesen war, dass ihr Sohn angeblich eine neue Handynummer habe und dringend auf finanzielle Hilfe seiner Mutter angewiesen sei. Sie möge doch Geld auf ein näher bezeichnetes Bankkonto überweisen. Im festen Glauben daran, ihrem Sohn zu helfen, überwies die Dame den gewünschten Betrag. Am Sonntag folgte eine weitere Nachricht mit der erneuten Bitte, weiteres Geld zu überweisen. Auch dieser Aufforderung kam die Frau, der inzwischen ein Gesamtschaden von über 2.300 Euro entstand nach. Erst als ihr nun Rechtschreibfehler in der Nachricht auffielen, kontaktierte sie ihren Sohn unter seiner alten Nummer und deckte dadurch den Betrug auf und erstattete Anzeige.

Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm die Ermittlungen.

Das Polizeipräsidium Unterfranken rät zur Vorsicht
Die Polizei Unterfranken warnt alle Bürgerinnen und Bürger vor dieser Betrugsmasche. Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern oder nahestehenden Menschen erhält, sollte unter keinen Umständen Geld an ein Bankkonto überweisen - egal ob im In- oder Ausland. Stattdessen sollte versucht werden, dieses Familienmitglied telefonisch über die bislang bekannte Nummer zu kontaktieren. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, sollte der Chatverlauf nicht gelöscht und die Polizei verständigt werden.