28.06.2022, Polizeipräsidium München

940.     Raub mit Schusswaffe – Milbertshofen

941.     Brand in Wohnheim; eine Person verstorben – Moosach

942.     Körperverletzungsdelikt – Westend

943.     Einbruch in Freizeiteinrichtung – Sauerlach

944.     Polizeieinsatz aufgrund einer unklaren Bedrohungslage – Ludwigsvorstadt


940.     Raub mit Schusswaffe – Milbertshofen 

Am Samstag, 25.06.2022, gegen 04:20 Uhr, befanden sich ein 18-Jähriger und ein 19-Jähriger (beide mit Wohnsitzen in München) nach einer Feier im Bereich Frankfurter Ring und Ingolstädter Straße. Dort wurden sie von zwei bislang unbekannten Tätern angesprochen. Nach einem kurzen Gespräch zog einer der beiden Täter eine Pistole aus seinem Hosenbund und forderte die Herausgabe des mitgeführten Bargeldes. Daraufhin übergaben die beiden jeweils einen mittleren zweistelligen Bargeldbetrag.

Nach einem weiteren kurzen Gespräch händigte einer der beiden Täter einen Teil der Beute wieder aus. Im Anschluss flüchteten die beiden Täter. Der Notruf wurde alarmiert und sofort wurden von der Münchner Polizei umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, an denen über 15 Streifen beteiligt waren und die erfolglos blieben.

Der 18- und 19-Jährige wurden während des Überfalls nicht körperlich angegriffen und erlitten keine sichtbaren Verletzungen.

Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die Täter können wie folgt beschrieben werden: 

Täter 1:
Männlich, ca. 20-30 Jahre alt, 175 cm groß, blond, Drei-Tage-Bart; graues Baseball-Cap, dunkle Hose, graues Oberteil

Täter 2:
Männlich, ca. 170 cm groß, korpulent (über 100 kg), schwarze nach hinten gegelte Haare, schwarzer Ziegenbart, dunkler Hautton; schwarze Jacke

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Frankfurter Ring und Ingolstädter Straße (Milbertshofen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


941.     Brand in Wohnheim; eine Person verstorben – Moosach 

Am Morgen des Dienstag, 28.06.2022 gegen 07:30 Uhr, kam es aus bislang unbekannter Ursache zu einem Brandausbruch in einem Appartement in einem Wohnheim.

Durch die Feuerwehr München konnte der Brand gelöscht werden. Im Zuge der Löscharbeiten wurde in dem betreffenden Appartement eine verstorbene Person aufgefunden. Eine zweite Person, eine 47-Jährige aus dem Nachbarappartement, wurde leicht verletzt.

Durch die Münchner Polizei wurden um die Tatörtlichkeit Verkehrsmaßnahmen getroffen. Die Brandfahnder des Kommissariats 13 haben vor Ort die Ermittlungen, die momentan noch andauern, zur Brandursache und zur Identifizierung der verstorbenen Person aufgenommen.


942.     Körperverletzungsdelikt – Westend 

Am Dienstag, 28.06.2022, gegen 06:30 Uhr, alarmierten Zeugen den Polizeinotruf 110, da sie im Bereich eines Park + Ride Parkplatzes in der Siegenburger Straße mehrere Personen bemerkten. Die Situation wirkte auf sie sehr unübersichtlich und wie eine Schlägerei. Sofort wurden über zehn Streifen zur Einsatzörtlichkeit geschickt, um die Situation zu klären.

Zwei Personen wurden mit nicht lebensbedrohlichen Schnittverletzungen festgestellt und mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht.

Es gab Hinweise auf mehrere flüchtige Tatverdächtigte. Zwei konnten bislang in einer Wohnung im Münchner Norden angetroffen und festgenommen werden. Die Ermittlungen bezüglich ihrer jeweiligen möglichen Tatbeteiligungen und auch die Abklärungen zur Identifizierung weiterer Tatverdächtiger laufen noch.

Dazu werden gerade auch kriminalpolizeiliche Spurensicherungsarbeiten am Tatort durchgeführt. Die Ursache für den Streit ist momentan auch noch Gegenstand der Ermittlungen.  

Das Kommissariat 24 (Körperverletzungsdelikte) hat die Ermittlungen aufgenommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Siegenburger Straße, Breitachstraße und Grüntenstraße (Westend) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


943.     Einbruch in Freizeiteinrichtung – Sauerlach 

Am Montag, 27.06.2022, gegen 06:00 Uhr, stellte ein Spaziergänger eine offen stehende Tür einer Freizeiteinrichtung fest und informierte den Notruf der Polizei 110.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand gelangten der oder die unbekannten Täter gewaltsam in die Räumlichkeiten der Freizeiteinrichtung und entwendeten Bargeld aus einer Geldkassette.

Im Anschluss entfernten sich die Täter unerkannt von der Tatörtlichkeit.

Das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Reißerweg und Am Otterloher Feld (Sauerlach) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


944.     Polizeieinsatz aufgrund einer unklaren Bedrohungslage – Ludwigsvorstadt 

Am Montag, 27.06.2022, gegen 23:00 Uhr, wurde die Münchner Polizei darüber informiert, dass sich möglicherweise eine männliche Person (25-jähriger irakischer Staatsbürger mit Wohnsitz in Dänemark) im Stadtgebiet befinden könnte, die aufgrund der ersten Erkenntnisse andere Personen oder sich selbst gefährden könnte.

Sofort wurde mit umfangreichen polizeilichen Abklärungen und Ermittlungen begonnen, um einen Standort der Person ermitteln zu können. Im Rahmen dieser Abklärungen ergaben sich Hinweise, dass sich der 25-Jährige im Bereich der Hackerbrücke befinden könnte.

Eine Vielzahl von Einsatzkräften führten daraufhin entsprechende Abklärungen in diesem Bereich durch und gegen 00:05 Uhr konnte der 25-Jährige im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) identifiziert und kurz darauf überwältigt werden. Er wurde daraufhin zu einer Polizeiinspektion gebracht.

Bei den Überprüfungen vor Ort konnte ein in der Nähe abgestellter Rucksack dem 25-Jährigen zugeordnet werden. Daraufhin wurde der Bereich um den Rucksack abgesperrt und mit Unterstützung von speziellen Einsatzkräften des Bayerischen Landeskriminalamtes wurde der Rucksack untersucht. Im Rucksack wurden dann unter anderem ein Messer, eine Axt und eine Gaskartusche aufgefunden. Alle Gegenstände wurden sichergestellt.  Die Absperrungen im ZOB wurden gegen 01:50 Uhr wieder aufgehoben.

Der 25-Jährige wurde wegen einer Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten angezeigt und er wurde aufgrund seines gefährdenden Verhaltens von der Polizei in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Bei dem Einsatz waren über 15 Streifen eingesetzt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Hinweis der Münchner Polizei:
Grundsätzlich berichtet die Münchner Polizei nicht über Vorfälle, die in einem eventuellen Kontext mit einem möglichen Suizidgeschehen stehen könnten, da hierdurch Impulse für Nachahmungstaten entstehen könnten.

Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen oder sich in einer emotionalen Ausnahmesituation befinden, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (http://www.telefonseelsorge.de).

Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie jederzeit professionelle Hilfe von Beratenden, die in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.